„Wir freuen uns, dass Sie da sind“. Diese und ähnlich herzliche Worte hörte unsere neue Schulleiterin von den Vertretern der Bezirksregierung, des Schulträgers und der Schulgemeinde bei ihrer Feier zur Amtseinführung am vergangenen Freitag (24. März 2023). Nachdem Marcus Roß seine Freude darüber, die Geschicke der Schule nach nunmehr drei Jahren als kommissarischer Leiter des Archi wieder aus zweiter Reihe ausüben zu dürfen, ausgedrückt hatte und seinerseits für sein außerordentliches Engagement viel Beifall bekommen hatte, beglückwünschte auch Dr. Werth von der Bezirksregierung die neue Schulleiterin. Er brachte seine Bewunderung für die Entscheidung Frau Bonellis zum Ausdruck, sich der Herausforderung „Schulleitung“ zu stellen, verglich er dieses Unterfangen doch mit dem eines Hasardeurs im positiven Sinne, der sich wagemutig unkalkulierbaren Risiken stellt. Die Parallelen, die Dr. Werth zu einer Eheschließung zog, griff Herr Heihoff, der als Sprecher der Soester Schulleiterinnen und Schulleiter sprach, gerne auf. Er drückte seine Zuversicht aus, dass ähnlich wie in einer guten Ehe der allmählich einsetzende Alltag die Freude an der Arbeit nicht trüben werde. Die Runde der Schulleiterinnen und Schulleiter in Soest freue sich auf jeden Fall auf eine gute und harmonische Zusammenarbeit mit Frau Bonelli. Sowohl die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Maybaum als auch verschiedene Vertreter der Schulgemeinschaft schlossen sich den guten Wünschen für Frau Bonelli an. Da so viele Reden die Aufmerksamkeit des Publikums doch stark beanspruchen, sorgten musikalische und künstlerische Einlagen zwischendurch für unterhaltsame Unterbrechungen. Es wurde musiziert, gesungen, getanzt und sogar experimentiert. Auch Frau Bonelli selbst berichtete, dass sie sicher sei, an der „richtigen“ Schule angekommen zu sein. Schon auf dem Weg zur Schulkonferenz, auf der sie sich vorgestellte, habe sie ein gutes Gefühl gehabt und auch nach den ersten – durchaus auch schon herausfordernden – Wochen freue sie auf ihre Arbeit und betonte, wie wichtig ihr ein offener und kooperativer Umgang innerhalb der Schulgemeinschaft sei. Das Archi sei ihr eine Herzensangelegenheit.
Anfang Februar war es dann wieder so weit: die SV Fahrt stand an. Wie auch im letzten Jahr sollte die SV für 3 Tage (Mittwoch bis Freitag) im SGV Jugendhof Arnsberg unterkommen, um in dieser Zeit ihre Arbeit im Team zu intensivieren und an einigen aktuellen Projekten zu arbeiten.
Nachdem alle um ca. 11 Uhr an dem rustikalen Fachwerkhaus am Rande des Arnsberger Waldes ankamen und ihre Zimmer bezogen hatten, ging es schongleich in den neuen Konferenzraum des Hauses.Nachdem wir den Inhalt von zwei Autos in unseren „SV-Raum im Exil“ ausgeladen hatten, sammelten wir uns für eine kurze Begrüßung auf der ein paar Aufwärmspiele folgten. Nachdem wir alle die letzten Reste Schlaf wegschüttelt hatten, gingen wir – in wahrer „SV-Fahrt Manier“ – direkt zu einer Sprechrunde über, bei der wir uns überall im Konferenzraum und in den umliegenden Bereichen mit einem anderen SV Mitglied trafen, um über die gegenseitige Arbeit zu reflektieren. Dabei stand, wie auch bei der letzten SV Fahrt, die Rollenzuweisung in der SV im Zentrum. Wo es vor einem Jahr noch ein Schiff gewesen war, das die SV mit allen seinen Mitgliedern als Bordmannschaft repräsentiert hatte, war es dieses Jahr eine Burg, in der ein jeder seinen Platz gesucht und gefunden hat.
Als nächstes stand das Kreieren eines Mottos dieser SV Fahrt an. Nach einer seeehr kreativen (und auch mal etwas abstrakteren) Findungsphase, konnten wir uns schließlich auf „Gemeinsame Ziele. Gemeinsam erreichen. Erfolge feiern.“ einigen. An diesem Motto wollten wir nun die kommenden Arbeitsstunden ausrichten, aber auch die Zeit nach der Fahrt sollte ganz im Sinne des Mottos gestaltet werden.
Nachdem nun unser Ziel und der persönliche Beitrag von jedem von uns am Erreichen dieses Ziels feststand, warteten wir nicht lange und starteten mit der Projektarbeit. Eine Neuigkeit war dieses Mal, dass wir nicht nur alle an einem Projekt arbeiteten, wie es sonst eigentlich immer in unseren SV-Sitzungen der Fall war, sondern alle an verschiedenen Projekten tüftelten. Aber nicht nur das. Die wahre Neuerung war das sogenannte „Open Space“ Konzept, das uns Frau Dahlhoff zu Beginn der Arbeitsphase vorstellte. Hierbei wird nicht nur an verschiedenen Projekten gleichzeitig gearbeitet, man kann auch von Projekt zu Projekt wechseln – je nachdem worauf man gerade Lust oder wofür man Ideen hat. Gleichzeitig ergab sich daraus auch der positive Nebeneffekt, dass Projekte, die wir uns vorgenommen hatten, für die wir aber keine konkreten Ideen hatten, oder die sich schlichtweg als zu groß für uns erwiesen, aussortiert wurden.
Zwischendurch konnte man uns auch immer wieder per Instagram (svarchigymnasium) beim Arbeiten zusehen. Hier auch noch einmal der Aufruf gerne mal bei uns vorbeizuschauen: https://www.instagram.com/svarchigymnasium/
Am Ende der 3 Tage standen wir zufrieden mehreren Projekten gegenüber, die (fast) fertiggestellt waren. Insgesamt können wir aber auf 3 äußerst produktive Tage zurückblicken. Wir hoffen, dass wir auch im nächsten Jahr – mit ein paar neuen Gesichtern – wieder in den Genuss einer SV-Fahrt kommen werden!
Am Vormittag des 24.03.2023 fand ein Fußballturnier im Jahnstadion für die Unterstufen der Schulen im Kreis Soest statt. Das Archigymnasium nahm ebenfalls mit den 5.- und 6.-Klässlern der Fußball-AG an dem Event teil.
Im ersten Spiel gewann das Archi souverän mit 3:0 gegen das Alde. Im nächsten Spiel gegen die Sekundarschule, dem stärksten Konkurrenten, verloren die Archianer mit 1:0. Durch diese Niederlage ließen sie sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und schlugen die Gesamtschule daraufhin mit 3:0. In einem sehr spannenden Endspiel zwischen den Schülern des Archis und der Ini Gesamtschule konnte sich das Team des Archigymnasiums am Ende mit 3:2 durchsetzen.
Mit diesem harterkämpften Sieg dürfen sie nun die Stadt Soest als Meister in der nächsten Runde repräsentieren. Am Turnier teilgenommen haben:
Jannes Lohoefer, Janne Bröskamp, Fritz Barth, Jacob und Hannes Vielberg, Johannes Dransfeld, Theo Niestroj, Ricardo Klostreich, Max Adam, Adriano Schnick, Felix Münzel
Unsere Science Show hatte am vergangenen Mittwoch ihren ersten Auftritt. Eingebettet in eine Story vom „Moni-Kult“ haben die Schüler*innen des Projektkurses Science Show verschiedene spektakuläre Experimente auf die Bühne gebracht und anschaulich erklärt. Begleitet wurde die diesjährige Uraufführung erneut vom WDR. Der Beitrag mit Einblicken in die Show und einem Interview der Protagonisten ist für die Lokalzeit Südwestfalen am Donnerstag (30.03.23) angekündigt.
Am 25. Januar 2023 fuhren die Geschichtskurse der Q2 nach Wewelsburg im Kreis Paderborn. In dem historischen Museum dort sollten wir etwas über die Zeit des Nationalsozialismus in dem Ort und auf der Wewelsburg erfahren. Vor dem Besuch habe ich mir, ehrlich gesagt, nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, was mich dort erwarten würde. Meine Erwartung war mehr, dort durch eine ewig lange Ausstellung laufen zu müssen mit vielen Infotafeln, von denen ich mir eh das Wenigste merken würde. Besonders spannend fing der Besuch dort auch nicht an. Das Wetter war trübe, etwas Schnee lag noch und besonders viele Menschen waren auch nicht zu sehen. In drei Gruppen aufgeteilt, bekamen wir jeweils einen Museumsführer zur Seite gestellt. Unsere Gruppe begleitete Herr Ellermann. Damit hatte ich anfangs nicht gerechnet, aber als pädagogischer Mitarbeiter der Wewelsburg hatte er sehr viel Erfahrung mit Besuchergruppen wie unserer, was sich aus meiner Perspektive sehr positiv auf unseren Besuch dort auswirkte. Als offensichtlich begeisterter Historiker konnte er uns viel erzählen und hatte dazu noch viele weitere spannende und ungewöhnliche Informationen parat, die er immer wieder gerne mit uns teilte, so dass es nie wirklich langweilig wurde.
Unser Rundgang begann ganz unten in einem Nebengebäude der Wewelsburg, wo sich eine Ausstellung zu der Zeit, als die SS auf der Wewelsburg war, befand. Herr Ellermann begann damit, für uns noch einmal die allgemeine Entwicklung des Nationalsozialismus in Deutschland zu rekapitulieren. Gleichzeitig konnte er uns aber auch immer sagen, wie sich das Leben in Wewelsburg veränderte. Er erzählte uns von der SS, die die Burg vertraglich bis in die 2030er pachtete, von der Errichtung des zwar vergleichsweise kleinen Konzentrationslagers in Wewelsburg und schließlich davon, was auf der Wewelsburg passierte, nachdem der Zweite Weltkrieg verloren war. Ich gebe zu, das klang jetzt schon nach vielen Informationen. Das waren sie auch, aber angenehm verpackt, aus meiner Sicht. Zum einen durch mobile Klapphocker, auf die wir uns währenddessen setzten konnten. Denn mal ehrlich, jeder kann wohl besser zuhören, wenn er sich währenddessen nicht abgelenkt die Beine in den Bauch stehen muss, oder? Zum anderen rührte es daher, dass Herr Ellermann nicht nur über die Vergangenheit bestens informiert war, sondern auch über die Gegenwart. So machte er die Geschichte für uns greifbar, indem er durch eine Fotografie einen Bezug zwischen dem Zweiten Weltkrieg und dem heutigen Krieg Russlands gegen die Ukraine herstellte. Oder auch durch seine Bezugnahme zur heutigen Rap-Musik, die durchaus viele von uns Jugendlichen heute hören und daher auch sehr ansprechend war. Natürlich bekamen wir danach auch noch Zeit, uns selbst in der Ausstellung umzusehen, in der es um die Personen der SS auf der Wewelsburg ging und um das Leben der Menschen mit den Nazis im Dorf.
Danach führte uns Herr Ellermann in den runden Turm der Wewelsburg. Dort gibt es einen kapellenartigen Raum aus Sandstein mit zwölf Fenstern. Doch weswegen er uns eigentlich dorthin geführt hat, war die sogenannte „Schwarze Sonne“, die im Boden dort eingearbeitet ist: ein Symbol der Nationalsozialisten, für einige von ihnen eine Art Heiligtum und der Grund, weshalb bis heute auch viele Rechtsextreme und Neonazis zur Wewelsburg kommen. Zusätzlich erzählte uns Herr Ellermann von den verschiedensten Begegnungen, die er mit solchen Menschen als Museumsführer auf der Wewelsburg bereits erlebt hat. Mir war bis dahin nie so bewusst gewesen, dass es natürlich auch Rechtsextreme gibt, die dorthin kommen. Daher haben mir der offene Umgang dort und das bewusste Ansprechen dieser Problematik durch Herrn Ellermann sehr gefallen. Es hat mir in der Hinsicht zudem die Augen geöffnet, dass es eben immer noch diese extremistischen Gesinnungen gibt und der Nationalsozialismus nicht vollkommen überwunden ist. Das Ganze bewusst anzusprechen hat außerdem das wohlüberlegte Konzept der Wewelsburg hervorgehoben. Mir als Besucher ist dadurch aufgefallen, dass man sich wirklich Gedanken darüber gemacht hat, wie man die Thematik des Nationalsozialismus präsentiert. So hat man in den Raum der „Schwarzen Sonne“ bunte Sitzsäcke verteilt, um diesen Ort für Rechtsextreme zu „entweihen“. Oder man hat ebenfalls in der zum Turm dazugehörenden Gruft darunter, auf die ich gleich noch näher eingehen werde, Kunstwerke gehängt, die den Schrecken und das Leid des Zweiten Weltkrieges ausdrücken. Auch zu erwähnen ist, dass das Museum Gegenstände mit nationalsozialistischer Bedeutung und Symbolik gesammelt hat und in einem Schaukasten zeigt. Aber das Besondere daran ist, dass er unter der Decke hängt, sodass man die Dinge automatisch nicht lange betrachten oder gar bewundern kann.
Nach dem Raum mit der „Schwarzen Sonne“ ging es abwärts in die bereits erwähnte Gruft. Gebaut von KZ- Häftlingen, sollte dort ein „ewiges Feuer“ entfacht werden, bei dessen Anblick auch der Letzte vollkommen der nationalsozialistischen Ideologie Folge leisten sollte, so Herr Ellermann. Dann wies er unsere Gruppe an, uns in einem Bereich vor der runden Wand aufzustellen. Er selbst ging auf die andere Seite, stellte sich mit dem Gesicht zur gegenüberliegenden Wand und flüsterte etwas. Und was dann geschah, war wohl eine der erschreckendsten und beängstigendsten, aber eben auch beeindruckendsten Erfahrungen, die ich seit Langem gemacht habe. Denn plötzlich hörte man seine Stimme deutlich, als wäre er direkt hinter einem, obwohl dort nur die Wand war. Ähnlich war es, als wir uns an den Rand der Vertiefung stellen durften, wo einst das „ewige Feuer“ brennen sollte. Als Herr Ellermann dann etwas zu uns sagte, hörte es sich an, als würde da ein übernatürliches Wesen oder ein Geist zu einem sprechen. Besser oder treffender könnte ich diese Erfahrung nicht beschreiben. Eine Erfahrung, die ich, aber vermutlich auch die anderen meiner Gruppe noch gut in Erinnerung behalten werden, wenn ich an die teilweise erschrockenen und beeindruckten Gesichter und teilweise vor Erstaunen geweiteten Augen zurückdenke.
Anschließend ging es nach einer kurzen Pause in einem Seminarraum weiter. Da wir bereits das Symbol der „Schwarzen Sonne“ kennengelernt hatten, zeigte uns Herr Ellermann nun auch noch andere Symbole, die Rechtsextreme verwenden. Er zeigte uns verschiedene Tätowierungen von Rechtsextremen, eine für mich neue Seite des Neonationalsozialismus, über die man in der Schule für gewöhnlich nicht spricht. Auch eine Fotografie von einem Neonazi, der sich die „Schwarze Sonne“ mitten ins Gesicht tätowiert hat und damit den Hass und die Ablehnung gegenüber demokratischen Werten und Normen, die er in sich trägt offen zur Schau stellt, hätten wir sonst wohl auch nie gesehen. Für mich war es beängstigend und ungewohnt, so deutlich vor Augen geführt zu bekommen, dass es diese Menschen, solche Nazis, wirklich gibt. Ich denke, das war gut so, denn nur dadurch, dieses Bewusstsein zu schaffen, kann es gelingen, dass sich die Geschichte niemals wiederholt.
Schließlich besichtigten wir den zweiten Teil der historischen Ausstellung, die sich mit dem Konzentrationslager in Wewelsburg und den Menschen, die dort gefangen gehalten wurden, beschäftigte. Besonders erinnere ich mich daran, dass viele Zeugen Jehovas und Menschen aus osteuropäischen Ländern in diesem Lager waren. Von einigen Überlebenden hingen schwarz-weiße Porträtfotografien an der Wand. Alle zeigten ältere Personen und Herr Ellermann erzählte uns zu jeder von ihnen die zugehörige Lebensgeschichte. Manche von ihnen hatte er sogar bereits persönlich getroffen. Mir wurde bewusst, dass es für uns als Gesellschaft und für meine Generation immer weniger die Möglichkeit geben wird, Erlebnisse aus erster Hand zu erfahren, was mich traurig stimmte. Herrn Ellermann und dem Historiker in ihm merkte man die Begeisterung an, wenn er mit und über Zeitzeugen sprechen konnte – etwas sehr Besonderes. Denn es gibt wohl kaum etwas Effektiveres und Intensiveres, als wenn Zeitzeugen die Vergangenheit durch persönliche Erfahrungen und eigene Erlebnisse vermitteln.
Zum Abschluss unserer Führung stand eine Dorfbesichtigung an. Wir kamen an einem Haus vorbei, das voll sein sollte mit nationalsozialistischen Zeichen und in dem es ironischerweise einst einen Kindergarten nach dem Krieg gab. Herr Ellermann zeigte uns, wo der Eingang zum KZ gewesen war, wovon man heute aber kaum noch etwas sieht, da große Teile der Fläche des ehemaligen Konzentrationslagers heute mit Wohnhäusern bebaut sind. Sehen konnten wir aber die erhalten gebliebene Baracke der KZ-Küche. Nach dem Krieg wurde sie als Einrichtung für Sozialwohnungen genutzt. Was das wohl für ein Gefühl gewesen ist, dort zu wohnen? Eine sehr persönliche Frage, die wohl jeder für sich selbst beantworten muss und kann. Neben der erhaltenen Baracke gab es ein Denkmal, das an die Menschen erinnert, und obwohl es kalt war und Schnee lag, lagen dort auch Steine, frische Blumen und Kerzen – Zeichen dafür, dass die Vergangenheit in Wewelsburg nicht vergessen wird.
Das Archi ist erneut als „Medienscouts-Schule“ mit dem Sonderabzeichen als „Medienscouts-Schule gegen Cybermobbing“ ausgezeichnet worden. Dem WDR war diese Auszeichnung sogar einen Beitrag in der Lokalzeit wert. (zum Beitrag) Wir gratulieren den Medienscouts unter der Leitung von Frau Dahlhoff und bedanken uns für die wirklich tolle und für die Schule wichtige Arbeit.
mit 80 Siebtklässlerinnen und Siebtklässlern kann das Archi endlich wieder los zum Skifahren nach Jochgrimm
Nach vier Jahren Corona Pause genießt das Archi wieder den lang ersehnten Blick in die atemberaubenden Dolomiten und das „Herunterdüsen“ der weißen Pisten am charmanten Schwarz- und Weißhorn in Jochgrimm in Südtirol, in der Nähe von Bozen.
Mit 80 aufgeregten Siebtklässlerinnen und Siebtklässlern und acht Lehrerinnen und Lehrern machte sich das Archi am Donnerstagabend, den 9.3.2023 nach der Corona Pause für eine Woche auf den Weg nach Südtirol in die gigantische Bergwelt der Dolomiten, um dort den Sportunterricht auf Skiern zu erleben.
Die Schülerinnen und Schüler und ihre begleitenden Sport- und Skilehrerinnen und – lehrer tauchen sehr intensiv ein in die Welt des Skilaufens auf 2000m Höhe und erlernen in acht Skigruppen das Skifahren an den Hausbergen Schwarz- und Weißhorn mit Blick auf die berühmten 3.000er Rosengarten, Latemar und Brenta.
Egal ob Sonne, knackige Kälte oder Schneetreiben, die 80 Schüler üben fleißig ihre ersten Bögen und Abfahrten, um am Ende die kleine Skiprüfung zufrieden und erfolgreich zu absolvieren.
Alle sind wohlauf!
88 Archianer grüßen herzlich aus dem frischverschneiten Jochgrimm!
Carolin Arens und Simon Schallör (beide Q1) arbeiten bereits seit 1,5 Jahren an der Entwicklung eines Schwimmroboters, der Müll von der Wasseroberfläche einsammeln kann. Im Rahmen des Jugend-forscht-Wettbewerbs auf Regionalebene haben die beiden nun auch die Juroren mit ihrer Forschungsarbeit überzeugt und sind mit einem dritten Preis in der Königsdisziplin ausgezeichnet worden. Herzlichen Glückwunsch!
Doch zufrieden geben wollen sich die beiden Forschenden damit nicht. Sie möchten ihre Idee nun weiterentwickeln und auch im kommenden Jahr ihre Arbeitsergebnisse der Jury präsentieren. Bisher besteht ihr Roboterentwurf aus einem funktionsfähigen Katamaran zur Fortbewegung und einem Ramanspektrometer zur Unterscheidung zwischen Kunststoffmüll und organischen Material. In der weiteren Entwicklung soll der Müll dann mit Hilfe eines elektrisch angetriebenen Förderbandes anschließend auf den Katamaran befördert werden können.
Als nächstes Projekt soll das Auffinden des Mülls auf dem Wasser in Angriff genommen werden. Auch hier haben Carolin und Simon schon konkrete Vorstellungen, wie der Schwimmroboter mit Hilfe von Ultraschall den Abfall auf dem Wasser aufspüren kann.
Schon seit vielen Jahren arbeiten wir als Archigymnasium zusammen intensiv und freundschaftlich mit unseren Partnerschulen in Utera (Spanien), Thessaloniki (Griechenland) und Budapest (Ungarn) an spannenden, länderübergreifenden Projekten. Jetzt wurde diese engagierte und ausdauernde Arbeit mit der Akkreditierung des Archi zur Erasmus+-Schule belohnt.
Projekte wie „Our trees, our lives” – geleitet von Frau Fait – oder der digitale Führer für nachhaltiges Reisen unter der Regie von Frau Richthoff sind nur zwei Projekte, die maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Für die Zukunft bedeutet diese Auszeichnung, dass wir unsere Austauschprogramme mit unseren europäischen Partnerschulen weiterhin mit finanzieller Unterstützung durch die EU durchführen können und auch Schülerpraktika im europäischen Ausland anbieten können. Insgesamt bietet sich die Möglichkeit einer noch breiteren Europa-Aufstellung im Rahmen unseres Erasmus+-Planes in den Bereichen Interkulturalität, Inklusion, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.
Wir freuen uns über diese Auszeichnung und bedanken uns bei allen, die durch ihre unermüdliche Arbeit zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Vom 11. bis zum 18. Dezember waren wir für eine Woche in Budapest, um endlich die Stadt unserer Austauschschüler vom Fazekas Mihály Gimnázium zu besuchen.
Unsere Reise begann nachmittags am Düsseldorfer Flughafen, von wo aus wir nach Budapest geflogen sind. Nach der Landung konnten wir dann auch nach so einer langen Zeit unsere Austauschschüler wiedersehen, aber auch ihre Familien kennenlernen.
Am Montagmorgen trafen wir uns im Gymnasium, um unsere Austauschüler in den Unterricht zu begleiten, was wir öfter in der Woche gemacht haben. Es waren für uns viele Unterschiede im Unterricht festzustellen, z.B. hinsichtlich der Ausstattung und Arbeitsformen. Nach dem Unterricht wurden wir durch die Schule, die zentral in Budapest liegt, geführt. Am Nachmittag und Abend haben wir uns dann die Zitadelle auf dem Gellert Berg, sowie auch die Fischerbastei und die Matthiaskirche angeschaut, von denen aus die Aussichten über Budapest wirklich unschlagbar sind.
Am Dienstag waren wir in Szentendre, einer kleinen Stadt in der Nähe. Um uns alle besser kennen zu lernen, aber natürlich auch die Stadt zu erkunden, haben wir in Gruppen eine Fotorally gemacht. Wir haben aber auch so noch genug Zeit bekommen, um die kleine Stadt mit ihren vielen Gassen und Läden zu erkunden. Am Mittwoch waren wir dann wieder in Budapest und haben uns die Basilika und das Parlament angeschaut, aber auch eine Wohnungssynagoge besichtigt und von dort aus eine GPS-Rätseltour gemacht, um etwas über die jüdische Geschichte Budapests zu erfahren.
Am Donnerstag haben wir uns ausführlich mit dem ungarischen Volksaufstand von 1956 beschäftigt. Erst haben wir einen Film gesehen und dann die historischen Orte unmittelbar in der Nähe der Schule im Rahmen einer gemeinsamen Projektarbeit erkundet. Die Ergebnisse haben wir zusammen mit den Fotos vom Dienstag ausgewertet und danach sind wir zusammen essen gegangen.
Am Freitag waren wir dann alle zusammen Schlittschuhlaufen und wir haben uns den Heldenplatzt angeschaut. Nach den Programmpunkten hatten wir auch immer Zeit um etwas mit unseren Austauschülern zu unternehmen, wie essen zu gehen oder den Weihnachtsmarkt zu besuchen.
Den Samstag haben wir dann mit den Familien unserer Austauschschüler verbracht und hatten alle ganz unterschiedliches Programm. Am Sonntag war dann auch der letzte Tag in Budapest und mit den Austauschfamilien. Um 17 Uhr haben wir uns alle am Budapester Flughafen getroffen, um von dort aus wieder nach Düsseldorf zu fliegen.
Es war eine wirklich schöne Zeit mit den Austauschschülern und deren Familien. Aber vor allem Budapest fasziniert mit der alten Architektur und seiner Geschichte. Eine einfach wunderschöne Stadt!