Der Schulgarten des Archigymnasiums ist um eine Attraktion reicher: Seit einigen Wochen leben dort zwei Bienenvölker, die von den Schülerinnen und Schülern der neuen Bienen-AG betreut werden.
„Unser Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern praktische Erfahrungen im Umgang mit diesen Lebewesen zu ermöglichen“, erklärt der Biologie-Referendar Robin Derichs, der die AG gemeinsam mit seinem Kollegen Paul Schlummer betreut. „Außerdem haben wir unsere Archi-Bienen digitalisiert “, ergänzt Schlummer. „Durch den Einsatz verschiedener Sensoren können wir ganz neue Einblicke in den Bienenstock erhalten.“
Über das Internet können die Schüler die Messdaten der Sensoren jederzeit abrufen und so beispielsweise erkennen, wie viel Honig bereits gesammelt wurde. Daneben sind noch weitere Ideen in Planung. Die Umsetzung dieser Ideen und die Erlebnisse in der AG möchten die Schüler auch auf Instagram im Kanal @Archi_Bienen mit der Schulgemeinde teilen. Bis zur Honigernte im Sommer gibt es für die AG also noch allerhand zu tun.
“Wir fahren nach Berlin” hieß es am Freitag nach Christi Himmelfahrt: wir starteten unsere Reise zur Abschlussveranstaltung von “Wir stärken Mädchen”, einem Projekt der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Acht Mädchen aus der Jahrgangsstufe 7 hatten sich im Rahmen dieses Projekts der Gestaltung unseres Bauwagens – außen wie innen – mit vollem Einsatz gewidmet. Es wurden Radkappen bemalt, Regale aufgebaut, Stiftehalter designt und 3D gedruckt, Plexiglasscheiben mit dem selbst gestalteten Bauwagen Logo graviert, Kissenhüllen mit eigenen Designs “beplottet” und vieles mehr. Auf der Abschlussveranstaltung in Berlin haben drei der acht Mädchen dann die Arbeit der Gruppe an einem Stand präsentiert – mit ganz viel positivem Feedback und vielen neuen Ideen für die Gestaltung unseres Bauwagens. Wir hatten eine tolle Zeit in Berlin und die Fahrt wird für uns ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Jetzt, nach der Fahrt, freuen wir uns schon darauf, all das neu Gelernte anzuwenden und die Ideen umzusetzen.
Im Rahmen der ersten Archi-Kunstnacht hat das Archigymnasium am Freitag, den 23.02.2024, allen interessierten Schülerinnen und Schülern die Chance geboten, sich expressionistisch inspiriert in verschiedenen Workshops künstlerisch zu entfalten.
In Zusammenarbeit mit Experten des Museums Wilhelm Morgner gailt es mit verschiedenen Möglichkeiten und Techniken das Zusammenspiel von Licht und Farbe an klassischen wie modernen Themen umzusetzen.
Dank vorgeschalteter Museumsbesuche bestand für die Schüler*innen die Möglichkeit, aktuelle Querschnittsthemen wie z.B. Zukunftsängste und Klimawandel als Ausgangspunkt für eigene Kreationen zu nehmen und diese mit passenden, eigenen Ausdrucksformen stilecht und kreativ umzusetzen.
Einen reizvollen Kontrast und Schwerpunkt stellte die Erkundung der Schnittstellen zwischen MINT-Techniken und Kunstschaffen dar. Neben klassischen Gestaltungsmöglichkeiten, z.B. Umsetzungen mit Ölkreide auf Papier oder in Acryl boten sich den Schüler*innen dank des Archi School FabLabs auch moderne Möglichkeiten der Umsetzung mit Plotter, Lasercutter und KI. Mithilfe appbasierter Techniken zur Lichtkunst und Animation wurden zudem dynamische Improvisationen mit experimentellem Charakter angeboten. Ein spannendes Projekt stellte zudem der Versuch dar, ein begehbares Gemälde für VR einmal selbst anzugehen, ein Projekt, vielleicht auch, um Neugier zu entwickeln, ein Blick auf das Original zu werfen?
Die Archi Kunstnacht wurde unterstützt durch den fachlichen Rat von Frau Meinecke- Bürger und Frau Jordan vom museumspädagogischen Team des Museums Wilhelm Morgner. Auch war Frau Dr. Werntze als Leiterin der Städtischen Museen Soest präsent. Der Soester Expressionist Wilhelm Morgner war selbst Schüler am Archigymnasium. Ziel unserer Kooperation ist es, dass nun alle Schülerinnen und Schüler mindestens einmal in ihrer Schulzeit das Museum besuchen und sich kreativ mit seinen Bildwelten beschäftigen, um Vergangenes sowie das Hier und Jetzt in eigene reflektierte Sichtweisen zu überführen.
Dank externer Förderungen u.a. der Bayer Stiftung und der Sparkasse Hellweg-Lippe profitierten die Teilnehmer*innen durch den Einsatz moderner Techniken und Materialien und der Möglichkeit für großformatige Umsetzungen mit hochwertigen Materialien. Das Medienzentrum der Stadt Soest unterstützte die Kunstnacht, indem es zwei Lichtprojektoren entlieh.
Die Veranstaltung startete bereits um 15.30 Uhr und war in der Kernzeit bis in den Abend (20 Uhr) konzipiert, einige Interessent*innen haben ihre Aktivitäten im open end-Format bis etwa 22:00 Uhr in die Nacht fortgesetzt.
Anwesende waren: Hr. Marcus Ross (Stellvertretende Schulleitung Archigymnasium Soest), Fr. Annette Werntze (Leiterin der Städt. Museen Soest), Hr. Martin Brock (Lehrer), Hr. Patrick Schnell (Lehrer), Fr. Amelie Habersetzer (Lehrerin), Fr. Ute Ide (Lehrerin), Fr. Sandra Gerling (Lehrerin, Mittelstufenkoordination), Fr. Christina Meinecke-Bürger und Fr. Jordan (Museumspädagogik Museum Wilhelm Morgner) , sowie viele Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen
Unsere Medienscouts waren Teil des Medienscoutsevents, veranstaltet vom Medienzentrum Kreis Soest am 08.12.23 im Haus Düsse. Gemeinsam mit ihrer Beratungslehrerin, Frau Dahlhoff, lassen sie nun den erlebnisreichen Tag in Bad Sassendorf Revue passieren.
Es war ein Tag voller Austausch, Impulse und neuer Ideen für die Medienscouts-Teams aus dem gesamten Kreis. Das Peer-to-Peer Projekt Medienscouts NRW hat im Kreis Soest bereits festen Fuß gefasst. Um die Vernetzung und den Austausch zwischen den einzelnen Medienscouts-Schulen zu stärken, waren die Teams der verschiedenen Schulen am 08. Dezember eingeladen, an einem vielfältigen Programm rund um das Thema Medien teilzunehmen.
Eines der Programm-Highlights war ein Impulsvortrag von Johannes Wetzel: “MontanaBlack, Cybergrooming & Bold Glamour – Medienkompetenz auf Augenhöhe vermitteln”. Herr Wetzel zeigte in seinem bewegenden Vortrag auf, wie wichtig es ist, Medienkompetenz auf Augenhöhe zu vermitteln.
Danach kam Bewegung in die Veranstaltung: Unsere Medienscouts konnten sich in verschiedenen Themenbereichen austauschen und an Praxisaktionen teilnehmen, wie Sichtbarkeit der Gruppe in der Schule oder Verankerung im Schulleben. Eine Fotobox mit Greenscreen sorgte darüber hinaus für kreative Momente.
Am Nachmittag konnten einige dieser Themen in Workshops vertieft werden:
Quizze, Rätsel und Gamification – Inhalte spielerisch vermitteln
Spotlight Heroes: Stark vor Publikum und in Beratungssituationen
KI, Zocken und Social Media – Was die Apps mit uns machen
Podcasts für Medienscouts – eure erste Medienproduktion
Im letztgenannten Workshop waren unsere Medienscouts besonders gefordert, konnten sie doch als Korreferenten von ihren eigenen Erfahrungen mit der Produktion eines Podcasts berichten.
Am Ende des Tages kehrten die Medienscouts mit zahlreichen neuen Inspirationen und Ideen nach Hause zurück, welche die Tätigkeit der Medienscouts sicherlich bereichern werden.
Dank der Finanzierung des Stücks „Alles kaputt“ vom „Theater Maximal“ durch die Bürgerstiftung Hellweg konnten einige Klassen eine Aufführung der Gruppe im Rahmen der schulischen Präventionsarbeit gegen Cybermobbing miterleben.
Das Besondere an diesem Theaterstück war, dass es mitten in der Handlung endete und sich eine rege Diskussion mit vielen kritischen Gedanken anschloss.
“Ich habe richtig mitgefiebert. Dadurch habe ich, glaube ich viel besser gelernt, als hätte ich mir nur ein Text durchgelesen.” So eine Äußerung aus einer Klasse im Rahmen der Nachbesprechung. “Jetzt weiß man, wie schlimm die Folgen sind. Ich glaube, dass man jetzt nicht so schnell so etwas (Mobbing/Cybermobbing) machen würde. Ganz ausschließen kann man es nie, aber ich glaube, man macht es weniger schnell…”.
Auch zu der Schauspielfähigkeit gab es Rückmeldungen durch die Schüler:innen: “Die haben richtig gut geschauspielert, das war total beeindruckend zu sehen!” Auch die Auswahl der Beispiele wurde als sehr realistisch bezeichnet. So fragte eine Schülerin: “Waren das echte Fälle?“
Die Austauschmöglichkeit mit der Theatergruppe im Anschluss ist unersetzlich, so sahen das auch die Schüler:innengruppen: “Ich fand das gut, dass wir am Ende noch drüber gesprochen haben und wir uns das nicht nur angeguckt haben.”
Die Sensibilisierung und Betroffenheit stellen sich durch solche Präventionsprogramme tatsächlich ein: “Cybermobbing ist richtig schlimm. Aber was ich eigentlich noch schlimmer finde: das kann von so Kleinigkeiten ausgehen. Zum Teil kann man da ja noch nicht mal etwas für. Da hat man schon Angst, ob man irgendwann davon betroffen ist.”
Das Archi dankt der Bürgerstiftung Hellweg sowie Frau Dahlhoff als Digitalisierungsbeauftragten für diese Möglichkeit. Schön wäre eine feste Aufnahme dieses Projekts in das schulische Präventionsprogramm.
Am 30. November nahmen Carolin Arens, Valentin Porsch & Simon Schallör als Team aus der “Forscher und Tüftler AG” an der Kick-off-Veranstaltung zum Technikpreis des VDE Rhein-Ruhr und des T.u.F. an der FH Bochum teil.
Zur Eröffnung der diesjährigen Hauptrunde stellten die “Novizen” des Archigymnasiums vor Vertretenden des “Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnologie e. V.” ihr Projekt zum Bau eines Prototyps für ein Low-Cost Raman-Spektrometer vor und standen im Anschluss den Fragen des Publikums Rede und Antwort. Das Projekt wurde im Vorfeld beim VDE eingereicht und zur Finalrunde der Top Ten zugelassen. Für die anstehenden Forschungsarbeiten stellt der VDE den Projektteams jeweils 500€ zur Verfügung. Ein Wiedersehen gibt es im kommenden Juni zur Präsentation der Forschungsergebnisse und zur Siegerehrung.
Das Projekt befasst sich mit dem Thema der Raman-Spektroskopie, einer eher kostspieligen Methode zur Identifikation von Stoffen. Hierzu soll ein günstiges Funktionsmodell für den Schulunterricht entwickelt werden. Hierfür soll auf Basis erster Vorerfahrungen ein funktionsfähiger Prototyp gebaut werden.
Hilfreich war für uns als Q2-Team der Besuch des Fraunhofer-Instituts an der lokalen FH Soest, es half erste Messergebnisse einzuordnen und es gab wichtige Impulse zur Weiterentwicklung des ersten Modells.
Zuerst durften wir bei einer Führung durch die ansässige Hochschule Wissenswertes über deren Forschungsprojekte erfahren. So konnten wir einen (fast) selbstfahrenden Roboter bewundern, einen Vortrag über optische Längenmessungen mit Genauigkeiten im Promillebereich hören und das Verfahren auch Live bewundern. Zudem gab es einen zu einem Solarauto umgebauten Geländewagen, mit welchem schon bis zum Nordkap und nach Athen gefahren wurde.
Nach dieser Führung ging man zum Kernthema des Tages über und konnte sich zunächst Vorstellungen der anderen Teams anschauen, bei welchen Projekte, z. B. zum Reinigen von Linien auf Tennisplätzen oder zur digitalen Vermessung eines historischen Schulgebäudes für eine virtuelle Tour. Dann waren wir an der Reihe, stellten unser Projekt vor und beantworteten Fragen der anderen Teams. Danach wurde das Buffet geöffnet, wodurch man während des Essens mit den anderen Teams und den Organisierenden in Gespräch über die Projekte und den Wettbewerb kommen konnte.
Im weiteren Verlauf des Wettbewerbs wollen wir das Projekt in die Tat umsetzen und das Forschungsgeld zum Kauf notwendiger Komponenten nutzen, um bei der abschließenden Veranstaltung im nächsten Sommer unser Projekt in möglichst weitem Entwicklungsstand präsentieren zu können.