Am vergangenen Freitag, den 3. November 2023, hatten neun aufstrebende Medienscouts des Archigymnasiums in Begleitung ihrer Lehrerin, Frau Dahlhoff, die einzigartige Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen von Hellwegradio in Soest zu werfen. Der Besuch bei Hellwegradio versprach einen authentischen Einblick in die Welt des Radios und versetzte unsere Medienscouts in eine Welt voller spannender Erkenntnisse.
Ruth Heinemann, die Chefredakteurin von Hellwegradio, hieß unsere Schülerinnen und Schüler herzlich willkommen und eröffnete den aufregenden Tag. Zunächst erklärte sie, wie Radio produziert wird, welche Zeiten besonders hohe Einschaltquoten verzeichnen und welche Schlüsse sie daraus für die Programmplanung ziehen. Es war faszinierend zu erfahren, wie viel Überlegung und Planung hinter einer Radiosendung stecken und wie diese das tägliche Leben der Hörer beeinflussen.
Ein besonderes Highlight war der Besuch in der Frühstückssendung, bei dem unsere Medienscouts hautnah miterleben konnten, wie eine Radiomoderation abläuft. Das Medium Radio, das uns täglich begleitet, erwachte vor ihren Augen zum Leben. Die Schülerinnen und Schüler erlebten, wie die Moderatoren mit Leidenschaft und Professionalität durch die Sendung führten und die Zuhörer auf unterhaltsame Weise informierten.
Nach diesem inspirierenden Einblick erhielten unsere Medienscouts wertvolle Ratschläge und Tipps von Frau Heinemann. Besonders interessant war ihre Anleitung zur Gestaltung eines Podcasts. Die Medienscouts wurden ermutigt, ihre eigenen Ideen zu entwickeln und in die Welt der Medienproduktion einzutauchen.
Die Schülerinnen und Schüler des Archigymnasiums verließen Hellwegradio mit einem gestärkten Verständnis für die Welt des Radios und der Medienproduktion. Dieser Ausflug hat nicht nur ihre Neugier geweckt, sondern auch ihre Begeisterung für die Welt der Medien weiter beflügelt.
Unser herzlicher Dank geht an Hellwegradio und insbesondere an Frau Ruth Heinemann für die spannende und erkenntnisreiche Erfahrung, die sie unseren Medienscouts ermöglicht hat. Wir sind gespannt auf die kreativen Projekte, die unsere Medienscouts in der Zukunft umsetzen werden, und freuen uns auf viele weitere aufregende Erlebnisse im Bereich der Medienbildung.
Neben dem regulären Abitur-Stress auch noch Zusatzleistungen in einem “fünften Abiturfach” erbringen? Nur wenige Schülerinnen und Schüler können sich das vorstellen. Am Archi hat sich bereits zum zweiten Mal in Folge eine Gruppe von Schülern gefunden, die das wagen und eine besondere Lernleistung im Fach Informatik in ihr Abitur einbringen möchten.
Bereits im vergangenen Schuljahr startete hierfür erfolgreich eine Kooperation mit dem Softwareentwicklungsunternehmen COMED. Die COMED GmbH ist ein führender Anbieter von Softwarelösungen für das Gesundheitswesen mit Niederlassungen in Soest-Deiringsen, Dubai und Singapur. Durch den Erfolg und die Vernetzung des Softwareunternehmens bezeichnete der Soester Anzeiger Deiringsen im vergangenen Jahr auch als “Silicon-Valley” Soests.
Im Rahmen der Kooperation bekommen die Q2-Schüler die Möglichkeit, unter Anleitung der COMED-Mitarbeiter ein Softwareprojekt praxisnah umzusetzen. Dabei entstehen Produkte, die so auch an Kunden vermarktet oder firmenintern genutzt werden können, und deren informatische Kontexte zwar an den Unterricht anknüpfen, am Ende jedoch weit über die schulisch behandelten Inhalte hinausgehen. Die Schüler erwerben aber nicht nur Informatik-Kompetenzenauf hohem Niveau, sondern gewinnen auch spannende Einblicke in modernes und agiles Projektmanagement bei der Softwareentwicklung.
Nachdem im vergangenen Jahr bereits zwei Schüler so mit “herausragendem Engagement” (O-Ton der COMED-Mitarbeiter) ihre besondere Lernleistung abschließen konnten, stellen sich in diesem Jahr wieder drei Q2-Schüler dieser Aufgabe. Wir wünschen ihnen viel Erfolg dabei!
Wie können wir uns sicher im Internet bewegen und auch mit gutem Gewissen Spiele am Computer spielen? Antworten auf diese Fragen wollten die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen von Manfred Theisen bekommen. Der Politologe und gelernte Medienredakteur war eingeladen worden, um zu dem Thema „Medienkompetenz und Gefahren des Internets“ aus seinem Buch „Einfach erklärt – social media – cybermobbing – Deine Daten im Web“ zu lesen und mit den Jugendlichen dieses spannende Thema zu diskutieren. Die Mädchen und Jungen bekamen bei dieser Gelegenheit viele nützliche Informationen darüber, was Medien eigentlich sind, wo Gefahren im Internet lauern und wie man sich vor Cybermobbing schützen kann. Überraschend für sicherlich viele Schülerinnen und Schüler sagte Herr Theisen voraus, dass die heute sehr gängige Suchmaschine Google in fünf Jahren wohl kaum noch genutzt werden wird, da andere Suchmaschinen bereits heute mehr Möglichkeiten bieten. Besonders interessant wurde es aber dann für die jungen Zuhörer, als Manfred Theisen über Computerspiele und ihr bewusst angelegtes Suchtpotential berichtete. Er wies auf die Gefahr des Glückshormons Dopamin hin, das gezielt eingesetzt wird, um die Spieler zum Weiterspielen zu animieren. Hat man sich an das Hormon als Belohnung für den (spielerischen) Erfolg gewöhnt, wird es immer schwieriger, sich auch ohne Aussicht auf Belohnung anstrengen zu wollen. Hier gab Theisen den Jugendlichen den Rat, keine kostenlosen Spiele zu spielen, die besonders stark auf den Dopamineffekt setzen. Ansonsten drohen Unkonzentriertheit und Leistungsabfall. Weiterhin gab Manfred Theisen Tipps, wie sich die jungen Zuhörer gegen Cybermobbing wehren können und welche rechtlichen Schritte möglich sind. Er rät den Jungen und Mädchen, sich zunächst an die Eltern oder auch an Lehrerinnen und Lehrer zu wenden. Auch das Blockieren eines Kontaktes sei ein sehr wirksames Mittel, so Theisen. Am Ende der Veranstaltung waren sich alle einig: Die anderthalb Stunden mit Herrn Theisen waren interessant und haben viele nützliche Informationen geliefert. Bruno aus der 6d meinte: „Ich wusste gar nicht, dass Spiele Dopamin erzeugen, von denen man süchtig wird.“ Anna (6d) fand es gut, zu lernen, wie man Suchmaschinen sinnvoll nutzt.
Im Rahmen eines Informatik-Workshop am 17.04.2023 hatten wir die Gelegenheit, im Schülerlabor Heiligenhaus verschiedene Aspekte von Augmented und Virtual Reality (AR und VR) zu entdecken.
Die Busfahrt dauerte ungefähr 2 Stunden bis wir am Campus der Hochschule Bochum of Applied Science (angewandte Wissenschaften ) ankamen. Mitgefahren sind Schüler*innen der 9. und 10. Jahrgangsstufe und Frau Habersetzer, sowie Frau Winkler.
Vor Ort wurden wir freundlich von Frau Biskup empfangen, welche das Schülerlabor leitet. Zunächst bekamen wir eine kurze Einführung über den Campus sowie in das Thema Virtual Reality(VR). Außerdem wurden uns die Unterschiede zwischen AR,VR,XR/MR,3D, CAD und 360 Grad erklärt. Meistens liegen die Unterschiede in der Steuerung oder dem Fortschritt der virtuellen Realität.
Um weiterzuarbeiten, nutzten wir Ipads um einen selbstgebastelten Würfel (MergeCube) mit Apps einzuscannen. Beim Einscannen mit der App CoSpace und den geeigneten Codes wurde der Würfel zu einem eigenen Raum, mit Rätseln und Animationen.
Danach durften wir mit der Klapp-VR-Brille, in welche man sein Handy reinlegen konnte, die Apps CoSpace, Cardboard App und Weltraum VR erkunden. In den Apps gab es Szenen und Welten zu erkunden.
Dann ging es ans Konstruieren! Zunächst haben wir angefangen, mit den PC‘s einen Spielwürfel zu konstruieren, welcher danach auch mit dem 3D Drucker hätte ausgedruckt werden können. Wenn wir fertig waren, konnten wir auch frei Sachen konstruieren. Unsere eigenen Konstruktion konnten wir dann in CoSpace kopieren und dort selber ein Szenario für den MergeCube oder die VR-Brille erstellen.
Am Ende wurde es dann richtig spannend. Wir haben die VR-Brille (Oculus Quest 1 )getestet. Wir hatten die Möglichkeit, verschiedene Programme und Spiele auszuprobieren, darunter Beat Saber, die Erkundung der ISS usw.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Workshop echt Spaß gemacht hat und man auch ohne Vorkenntnisse alles mitmachen konnte. Außerdem wurde viel über die Handhabung von Konstruktionsprogrammen und die Verwendung von VR-Brillen gelernt.
Das Archi ist erneut als „Medienscouts-Schule“ mit dem Sonderabzeichen als „Medienscouts-Schule gegen Cybermobbing“ ausgezeichnet worden. Dem WDR war diese Auszeichnung sogar einen Beitrag in der Lokalzeit wert. (zum Beitrag) Wir gratulieren den Medienscouts unter der Leitung von Frau Dahlhoff und bedanken uns für die wirklich tolle und für die Schule wichtige Arbeit.
MINT-Seminare – besondere Erfahrungen: Workshop-Leitung beim TalentCAMPus und eine Tour zum Mode & Upcycling-Jugendseminar nach Schottland
Internationaler Austausch rund um Mode und Upcycling Eine besondere Erfahrung durfte kurz vor den Weihnachtsferien Marlene aus der Q1 erleben. Sie hatte sich erfolgreich auf ein internationales Jugendseminar zu den Themen „Mode und Upcycling“ in Schottland beworben. Hier durften 40 deutsche und britische Jugendliche einen Blick hinter die Kulissen der britischen Modebranche werfen und erkunden, wie die nachhaltige Zukunft von Textilien aussehen könnte. Während des 5-tägigen Seminars auf dem Gelände des Dumfries House südlich von Glasgow konnten zahlreiche Workshops besucht werden, in denen handwerkliche Fähigkeiten, nachhaltige Praktiken und der kulturelle Austausch im Fokus standen. Zudem bestand die Möglichkeit, auf einer Fachkonferenz, auf der Marken und Designer Einblicke in die Modebranche gaben, Eindrücke zu sammeln und mit Modeexperten in einen Austausch zu gelangen. „Das Seminar war für mich eine unvergleichliche und sehr interessante Erfahrung. Ich konnte mich so viel mit der Herstellung von Kleidung, nachhaltiger Landwirtschaft und den Schwierigkeiten der Verbindung von Nachhaltigkeit und der Modeindustrie beschäftigen, dass ich von jedem einzelnen Tag unendlich viele neue Eindrücke mitgenommen habe. Das Seminar hat mir außerdem die Chance gegeben die britische und schottische Kultur näher kennenzulernen und Freundschaften zu schließen, die mir noch immer viel bedeuten. Insgesamt bin ich sehr dankbar Teil dieses Seminars gewesen zu sein, weil es mir viele neue Blickwinkel auf den Umgang mit Kleidung und dessen Lebensdauer gegeben hat.“
Ebenfalls eine besondere Erfahrung durften Hanna, Erik und Maximilian aus den Jahrgangstufen 9 bzw. Q1 sammeln. Auf Anfrage des stadtLABORs durften sie sich als Workshopleiter bei einem Plotten & Upcycling-Seminar im Rahmen des TalentCAMPus erproben. Unter dem Motto “Create your own world“ – Faire Mode selber machen – konnten jüngere Schülerinnen und Schüler aus alter Kleidung neue Lieblingsstücke „zaubern“. Hierzu designten die 10-bis 12-Jährigen Workshopteilnehmer, auch unter Anleitung unserer drei Experten, ihre eigenen Mode-Logos, die dann mithilfe der Plotter in selbstklebende Folien geschnitten werden konnten, so dass diese auf T-Shirts und Pullover gebügelt werden konnten. Für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung, die sich auch in der Einladung unseres Teams zum nächsten TalentCAMPus widerspiegelt. Der TalentCAMPus wurde von der AWO, der VHS Soest und dem stadtLABOR Soest organisiert und von der Initiative “Kultur macht Stark” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Einen Bericht des stadtLABORs zum TalentCAMPus finden Sie auch hier: https://stadtlabor-soest.de/talentcampus22/ Und hier noch ein Blick zurück: Vor knapp 1 ½ Jahren starteten wir im stadtLABOR mit unseren ersten Plotter-Workshops im Rahmen unserer Ferien+-Akademien. Inzwischen beherrschen immer mehr unserer Schülerinnen und Schüler das Plotter-Handwerk, einzelne auch den Umgang mit unser digitalen Stickmaschine, so dass das Upcycling eigener Kleidung für einige SchülerInnen ein Stück Routine geworden ist.