Manfred Theisen liest aus seinem Buch zum Thema „Medienkompetenz“

Manfred Theisen liest aus seinem Buch zum Thema „Medienkompetenz“


Wie können wir uns sicher im Internet bewegen und auch mit gutem Gewissen Spiele am Computer spielen?
Antworten auf diese Fragen wollten die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen von Manfred Theisen bekommen.
Der Politologe und gelernte Medienredakteur war eingeladen worden, um zu dem Thema „Medienkompetenz und Gefahren des Internets“ aus seinem Buch „Einfach erklärt – social media – cybermobbing – Deine Daten im Web“ zu lesen und mit den Jugendlichen dieses spannende Thema zu diskutieren.
Die Mädchen und Jungen bekamen bei dieser Gelegenheit viele nützliche Informationen darüber, was Medien eigentlich sind, wo Gefahren im Internet lauern und wie man sich vor Cybermobbing schützen kann.
Überraschend für sicherlich viele Schülerinnen und Schüler sagte Herr Theisen voraus, dass die heute sehr gängige Suchmaschine Google in fünf Jahren wohl kaum noch genutzt werden wird, da andere Suchmaschinen bereits heute mehr Möglichkeiten bieten.
Besonders interessant wurde es aber dann für die jungen Zuhörer, als Manfred Theisen über Computerspiele und ihr bewusst angelegtes Suchtpotential berichtete. Er wies auf die Gefahr des Glückshormons Dopamin hin, das gezielt eingesetzt wird, um die Spieler zum Weiterspielen zu animieren. Hat man sich an das Hormon als Belohnung für den (spielerischen) Erfolg gewöhnt, wird es immer schwieriger, sich auch ohne Aussicht auf Belohnung anstrengen zu wollen. Hier gab Theisen den Jugendlichen den Rat, keine kostenlosen Spiele zu spielen, die besonders stark auf den Dopamineffekt setzen. Ansonsten drohen Unkonzentriertheit und Leistungsabfall.
Weiterhin gab Manfred Theisen Tipps, wie sich die jungen Zuhörer gegen Cybermobbing wehren können und welche rechtlichen Schritte möglich sind. Er rät den Jungen und Mädchen, sich zunächst an die Eltern oder auch an Lehrerinnen und Lehrer zu wenden. Auch das Blockieren eines Kontaktes sei ein sehr wirksames Mittel, so Theisen.
Am Ende der Veranstaltung waren sich alle einig: Die anderthalb Stunden mit Herrn Theisen waren interessant und haben viele nützliche Informationen geliefert. Bruno aus der 6d meinte: „Ich wusste gar nicht, dass Spiele Dopamin erzeugen, von denen man süchtig wird.“
Anna (6d) fand es gut, zu lernen, wie man Suchmaschinen sinnvoll nutzt.

Archi-SchülerInnen erleben und gestalten VR/AR-Welten

Archi-SchülerInnen erleben und gestalten VR/AR-Welten

Im Rahmen eines Informatik-Workshop am 17.04.2023 hatten wir die Gelegenheit, im Schülerlabor Heiligenhaus verschiedene Aspekte von Augmented und Virtual Reality (AR und VR) zu entdecken.

Die Busfahrt dauerte ungefähr 2 Stunden bis wir am Campus der Hochschule Bochum of Applied Science (angewandte Wissenschaften ) ankamen. Mitgefahren sind Schüler*innen der 9. und 10. Jahrgangsstufe und Frau Habersetzer, sowie Frau Winkler.

Vor Ort wurden wir freundlich von Frau Biskup empfangen, welche das Schülerlabor leitet. Zunächst bekamen wir eine kurze Einführung über den Campus sowie in das Thema Virtual Reality(VR). Außerdem wurden uns die Unterschiede zwischen AR,VR,XR/MR,3D, CAD und 360 Grad erklärt. Meistens liegen die Unterschiede in der Steuerung oder dem Fortschritt der virtuellen Realität.

Um weiterzuarbeiten, nutzten wir Ipads um einen selbstgebastelten Würfel (MergeCube) mit Apps einzuscannen. Beim Einscannen mit der App CoSpace und den geeigneten Codes wurde der Würfel zu einem eigenen Raum, mit Rätseln und Animationen.

Danach durften wir mit der Klapp-VR-Brille, in welche man sein Handy reinlegen konnte, die Apps CoSpace, Cardboard App und Weltraum VR erkunden. In den Apps gab es Szenen und Welten zu erkunden.

Dann ging es ans Konstruieren! Zunächst haben wir angefangen, mit den PC‘s einen Spielwürfel zu konstruieren, welcher danach auch mit dem 3D Drucker hätte ausgedruckt werden können. Wenn wir fertig waren, konnten wir auch frei Sachen konstruieren. Unsere eigenen Konstruktion konnten wir dann in CoSpace kopieren und dort selber ein Szenario für den MergeCube oder die VR-Brille erstellen.

Am Ende wurde es dann richtig spannend. Wir haben die VR-Brille (Oculus Quest 1 )getestet. Wir hatten die Möglichkeit, verschiedene Programme und Spiele auszuprobieren, darunter Beat Saber, die Erkundung der ISS usw.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Workshop echt Spaß gemacht hat und man auch ohne Vorkenntnisse alles mitmachen konnte. Außerdem wurde viel über die Handhabung von Konstruktionsprogrammen und die Verwendung von VR-Brillen gelernt.

Enie Roß, Julia Gerke, Svea Elbers

Medienscout Schule gegen Cybermobbing

Medienscout Schule gegen Cybermobbing

Das Archi ist erneut als „Medienscouts-Schule“ mit dem Sonderabzeichen als „Medienscouts-Schule gegen Cybermobbing“ ausgezeichnet worden. Dem WDR war diese Auszeichnung sogar einen Beitrag in der Lokalzeit wert. (zum Beitrag)
Wir gratulieren den Medienscouts unter der Leitung von Frau Dahlhoff und bedanken uns für die wirklich tolle und für die Schule wichtige Arbeit.

MINT-Seminare

MINT-Seminare

MINT-Seminare – besondere Erfahrungen: Workshop-Leitung beim TalentCAMPus und eine Tour zum Mode & Upcycling-Jugendseminar nach Schottland


Internationaler Austausch rund um Mode und Upcycling
Eine besondere Erfahrung durfte kurz vor den Weihnachtsferien Marlene aus der Q1 erleben. Sie hatte sich erfolgreich auf ein internationales Jugendseminar zu den Themen „Mode und Upcycling“ in Schottland beworben. Hier durften 40 deutsche und britische Jugendliche einen Blick hinter die Kulissen der britischen Modebranche werfen und erkunden, wie die nachhaltige Zukunft von Textilien aussehen könnte. Während des 5-tägigen Seminars auf dem Gelände des Dumfries House südlich von Glasgow konnten zahlreiche Workshops besucht werden, in denen handwerkliche Fähigkeiten, nachhaltige Praktiken und der kulturelle Austausch im Fokus standen. Zudem bestand die Möglichkeit, auf einer Fachkonferenz, auf der Marken und Designer Einblicke in die Modebranche gaben, Eindrücke zu sammeln und mit Modeexperten in einen Austausch zu gelangen.
„Das Seminar war für mich eine unvergleichliche und sehr interessante Erfahrung. Ich konnte mich so viel mit der Herstellung von Kleidung, nachhaltiger Landwirtschaft und den Schwierigkeiten der Verbindung von Nachhaltigkeit und der Modeindustrie beschäftigen, dass ich von jedem einzelnen Tag unendlich viele neue Eindrücke mitgenommen habe.
Das Seminar hat mir außerdem die Chance gegeben die britische und schottische Kultur näher kennenzulernen und Freundschaften zu schließen, die mir noch immer viel bedeuten.
Insgesamt bin ich sehr dankbar Teil dieses Seminars gewesen zu sein, weil es mir viele neue Blickwinkel auf den Umgang mit Kleidung und dessen Lebensdauer gegeben hat.“


Ebenfalls eine besondere Erfahrung durften Hanna, Erik und Maximilian aus den Jahrgangstufen 9 bzw. Q1 sammeln. Auf Anfrage des stadtLABORs durften sie sich als Workshopleiter bei einem Plotten & Upcycling-Seminar im Rahmen des TalentCAMPus erproben. Unter dem Motto “Create your own world“ – Faire Mode selber machen – konnten jüngere Schülerinnen und Schüler aus alter Kleidung neue Lieblingsstücke „zaubern“. Hierzu designten die 10-bis 12-Jährigen Workshopteilnehmer, auch unter Anleitung unserer drei Experten, ihre eigenen Mode-Logos, die dann mithilfe der Plotter in selbstklebende Folien geschnitten werden konnten, so dass diese auf T-Shirts und Pullover gebügelt werden konnten. Für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung, die sich auch in der Einladung unseres Teams zum nächsten TalentCAMPus widerspiegelt. Der TalentCAMPus wurde von der AWO, der VHS Soest und dem stadtLABOR Soest organisiert und von der Initiative “Kultur macht Stark” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Einen Bericht des stadtLABORs zum TalentCAMPus finden Sie auch hier: https://stadtlabor-soest.de/talentcampus22/
Und hier noch ein Blick zurück: Vor knapp 1 ½ Jahren starteten wir im stadtLABOR mit unseren ersten Plotter-Workshops im Rahmen unserer Ferien+-Akademien. Inzwischen beherrschen immer mehr unserer Schülerinnen und Schüler das Plotter-Handwerk, einzelne auch den Umgang mit unser digitalen Stickmaschine, so dass das Upcycling eigener Kleidung für einige SchülerInnen ein Stück Routine geworden ist.

Soester Parklet bei der Europäischen Mobilitätswoche 2022

Soester Parklet bei der Europäischen Mobilitätswoche 2022

Bereits zum vierten Mal hat die Stadt Soest an der Europäischen Mobilitätswoche (EMW) teilgenommen. Sie fand vom 16. bis zum 22. September statt. Die EMW ist eine Kampagne der Europäischen Kommission und bietet Kommunen aus ganz Europa die perfekte Möglichkeit, ihren Bürgerinnen und Bürgern die komplette Bandbreite nachhaltiger Mobilität vor Ort näher zu bringen.

Passend dazu haben Leonie Bitting und Yvonne Kaiser vom stadtLABOR Soest am 21.09.2022 das Soester Parklet „Grünes SOeFA“ unter dem Motto „Park statt Parken“ vorgestellt.

Wer es noch nicht kennt – das Parklet ist eine bepflanzte Sitzgelegenheit, die genauso groß ist wie ein normaler PKW-Stellplatz. Mit Hilfe eines Parklets kann man temporär einen Parkplatz in eine Sitzgelegenheit umwandeln und somit mehr Aufenthaltsqualität im Stadtraum erzeugen. Das Besondere am „Grünen SOeFA“: es ist auch intelligent!

An der digitalen Ausstattung des Parklets haben das Archigymnasium, drei Studenten der Uni Münster und das Perthes-Zentrum Soest mitgewirkt. Die gute Zusammenarbeit betonte auch der Bürgermeister Dr. Eckard Ruthemeyer, der die Veranstaltung eröffnete: „Für mich ist es großartig zu sehen, wie hier alle gemeinsam aktiv werden. Hier auf lokaler Ebene aber eben auch überregional.“

Was macht denn nun das „Grüne SOeFA“ intelligent? Es gibt ein eigenes Bewässerungssystem, das Soester Schüler vom Archigymnasium entwickelt und gebaut haben. Die kleinen Sensoren messen die Bodenfeuchte in den Blumenkästen. Wenn die Erde zu trocken ist, wird eine automatische Bewässerung gestartet.

„Es ist faszinierend zu sehen mit viel Herzblut und Enthusiasmus unsere Schüler ihre Idee einer Tröpfchenbewässerung in dem Projekt verwirklichen.“ Hannah Winkler, Projektkoordinatorin am Archigymnasium.

Doch die Bewässerung ist nicht die einzige smarte Technologie am Parklet. Es gibt eine kluge Vogelfutterstation: eine Waage erkennt, wie schwer der Vogel ist und eine eingebaute Kamera filmt den Vogel. Das ist noch nicht alles: eine künstliche Intelligenz wertet aus, welche Vogelarten das Häuschen anfliegen. Das Konzept entwickelten drei Studierenden der Uni Münster. In Zusammenarbeit mit dem stadtLABOR, der Uni Münster, dem Archigymnasium und dem Perthes-Zentrum Soest wurde die Futterstation zusammengebaut.

 „Ich bin gespannt, ob Vögel auch eine smarte Futterstation auf einem beweglichen Parklet annehmen werden.“, Tom Niers von der Uni Münster.

Ab dem 27. September 2022 geht das Parklet in die Herbst-/Winterpause und wird im März 2023 wieder an einem neuen Standort in der Soester Innenstadt aufgestellt.

Autonomes und inklusives Fahren hautnah erleben – SOfia-Fahrt der Archi-Roboter-Challenge-GewinnerInnen

Autonomes und inklusives Fahren hautnah erleben – SOfia-Fahrt der Archi-Roboter-Challenge-GewinnerInnen

Die Gewinnerinnen und Gewinner der diesjährigen Roboter-Challenge (in den Bionik-Robotik-Kursen der letzten neunten Klassen) konnten zu Beginn dieses Schuljahres ihren Gewinn einlösen und eine exklusive Fahrt mit dem SOfia-Bus durchführen. Während der Fahrt gab es einiges zum Thema autonomes Fahren und über inklusiven Personennahverkehr zu entdecken. Die vielen Fragen wurden individuell und ausführlich von den Experten Herrn Janzen (Kreis Soest) und Herrn Gröschel (RLG) beantwortet. So konnten die MINT-Talente, die vielleicht schon die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure von morgen sind, etwas Praxisluft schnuppern und hautnah miterleben, wie sich autonomes Fahren aktuell anfühlt.

Erfahrungsbericht eines Schülers:

Als wir am Bahnhof ankamen, wartete SOfia dort bereits auf uns. Nach einer Begrüßung und einer kurzen Einweisung durften wir einsteigen und fuhren gemächlich los. Hierbei konnten wir sofort einige der Funktionen von SOfia erkennen: Sie kann automatisch vor einer (auf der Strecke einprogrammierten) Ampel anhalten und hält bei gewagten Überholmanövern an, was uns nach kurzer Zeit zur ersten Vollbremsung führte.

Nach einiger Fahrzeit und einigen Zwischenstopps an Haltestellen kamen wir am LWL Bildungswerk an. Während der dortigen Wartezeit erklärte uns Herr Janzen die Positionen und Funktionen der einzelnen Sensoren, sowie die Aspekte und Schwierigkeiten der barrierefreien Konstruktion des Fahrzeugs.

Auf dem Rückweg zum Bahnhof durften wir ein (derzeitiges) Problem des autonomen Fahrens erleben. In einer unbekannten Baustelle musste der „Operator“ (Busfahrer) das Fahrzeug manuell steuern. Nachdem dies jedoch gelöst war, kamen wir einige Haltestellen später am Bahnhof an.

Alles in allem war es ein sehr interessantes Erlebnis, mit SOfia autonom zu fahren und dabei die Funktionsweise, die Vorteile, aber auch die technischen und juristischen Hürden des autonomen Fahrens kennen zu lernen, sowie Aspekte einer möglichen zukünftigen Mobilität kennen zu lernen.