Planspiel “Destination Europe”

Planspiel “Destination Europe”

Am 8. und 9. Januar 2024 nahmen die Kurse für Sozialwissenschaften und Erdkunde der Q2 mit Begeisterung am Planspiel “Destination Europe” teil, das von der Konrad-Adenauer-Stiftung gefördert wurde. Ziel dieses Projekts war es, den Schülerinnen und Schülern einen praxisnahen Einblick in den Arbeitsalltag des Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union zu geben, wobei ein besonderes Augenmerk auf der Asylpolitik in Europa lag.

Der erste Tag des Events widmete sich einer Einführung in die Thematik des Planspiels. Hierzu wurden von den Moderatoren verschiedene Präsentationen zu Themen wie Globalisierung und der aktuellen Lage der Asylpolitik in Europa und der Europäischen Union gehalten. Diese Präsentationen legten die Grundlage für ein gemeinsames Verständnis, auf dem alle Schülerinnen und Schüler basierend auf den folgenden Diskussionen aufbauen konnten.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Praxis. Die Schülerinnen und Schüler wurden in Rollen eingeteilt, die entweder ein Land im Rat der Europäischen Union, eine Partei im Europäischen Parlament, die Europäische Kommission oder unabhängige Medien repräsentierten. Dabei erhielten sie Materialien, die ihre politische Ausrichtung erklärten sowie ihre Aufgaben in den verschiedenen Gremien.

Die Europäische Kommission hatte die Aufgabe, einen Gesetzesvorschlag zur Änderung der Asylpolitik in der EU aus mehreren Optionen auszuwählen und zu präsentieren. Dieser Vorschlag wurde dann sowohl im Rat der EU als auch im Europäischen Parlament von den Schülerinnen und Schülern diskutiert und entsprechend angepasst.

Während der Diskussionen lag es in der Verantwortung der Medien, eine Art Live-Berichterstattung zu liefern, die über einen Twitter-Account für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einsehbar war. Dies umfasste Zitate aus hitzigen Diskussionen, getroffene Entscheidungen im Parlament oder Rat der EU, Fotos von Treffen einzelner “Politikerinnen” und Ausschnitte aus Einzelinterviews. Hierbei galt es vor allem, schnell zu sein, um keine wichtigen Informationen zu verpassen, aber auch geschickt zu filtern, welche Schlagzeilen für die Entwürfe relevant waren.

Am Ende der Veranstaltung fand eine kurze Umfrage zur Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler mit dem Planspiel statt. Fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Meinung, dass die Diskussionen während des Planspiels fair und strukturiert abliefen und einen realistischen Einblick in die Arbeit der EU-Abgeordneten boten. Insbesondere die schwierigen und zum Teil langwierigen Verhandlungen konnten von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nachempfunden werden.

Dadurch erreichte das Planspiel sein Ziel des praxisnahmen Einblickes, da es nicht nur das Verständnis der Schülerinnen und Schüler für die europäische Politik vertieft hat, sondern auch ihr Interesse an gesellschaftlichen Themen geweckt hat.

Schülerprojekte im Fokus: Sozialwissenschaftskurse nehmen am Schülerwettbewerb für politische Bildung teil

Schülerprojekte im Fokus: Sozialwissenschaftskurse nehmen am Schülerwettbewerb für politische Bildung teil

Wir freuen uns, dass in diesem Jahr gleich zwei Sozialwissenschaftskurse unserer Schule unter der Leitung von Frau Höpfner und Frau Dahlhoff an dem Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung teilgenommen haben. Die Schülerinnen und Schüler des Kurses von Frau Höpfner setzten sich intensiv mit dem Thema “Hochwasser – Dürre? Wenn Wasser verrückt spielt” auseinander, während der Kurs von Frau Dahlhoff das brisante Thema “Ziviler Ungehorsam für den Klimaschutz: Wie weit darf Protest gehen?” bearbeitete.

Im Rahmen dieser Projekte entstand beim Wasserthema ein interessantes Video, das die Herausforderungen und Auswirkungen von Hochwasser und Dürre – insbesondere hier vor Ort – verdeutlicht. Im Kurs von Frau Dahlhoff wurden zwei vollumfängliche Zeitungsseiten erstellt und eine informative Schulausstellung in der großen Aula aufgebaut, die dazu einlädt, sich mit dem Thema des zivilen Ungehorsams für den Klimaschutz auseinanderzusetzen und sogar interaktiv die Möglichkeit bietet, seine eigene Position zu finden und deutlich zu machen. 

Die Schülerinnen und Schüler der beiden Kurse haben während der Bearbeitung nicht nur ihr Wissen zu den verschiedenen Hintergründen vertieft, sondern auch ihre Recherche- und Interviewfähigkeiten verbessert, indem sie Experten ausfindig machten und diese befragten. Die Ergebnisse wurden schließlich in den erstellten Werken auf beeindruckende Weise zusammengeführt. Diese Projekte haben nicht nur das Interesse und Engagement der Schülerinnen und Schüler geweckt, sondern auch ihre Medienkompetenz sowie ihre Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen gestärkt.

Wir sind stolz darauf, die beiden Ergebnisse auch auf unserer Homepage präsentieren zu können, wünschen beiden Kursen viel Erfolg und hoffen, dass ihre beeindruckenden Arbeiten die verdiente Anerkennung im Wettbewerb finden.

Medienscouts-Event

Medienscouts-Event

Unsere Medienscouts waren Teil des Medienscoutsevents, veranstaltet vom Medienzentrum Kreis Soest am 08.12.23 im Haus Düsse. Gemeinsam mit ihrer Beratungslehrerin, Frau Dahlhoff, lassen sie nun den erlebnisreichen Tag in Bad Sassendorf Revue passieren.

Es war ein Tag voller Austausch, Impulse und neuer Ideen für die Medienscouts-Teams aus dem gesamten Kreis. Das Peer-to-Peer Projekt Medienscouts NRW hat im Kreis Soest bereits festen Fuß gefasst. Um die Vernetzung und den Austausch zwischen den einzelnen Medienscouts-Schulen zu stärken, waren die Teams der verschiedenen Schulen am 08. Dezember eingeladen, an einem vielfältigen Programm rund um das Thema Medien teilzunehmen.

Eines der Programm-Highlights war ein Impulsvortrag von Johannes Wetzel: “MontanaBlack, Cybergrooming & Bold Glamour – Medienkompetenz auf Augenhöhe vermitteln”. Herr Wetzel zeigte in seinem bewegenden Vortrag auf, wie wichtig es ist, Medienkompetenz auf Augenhöhe zu vermitteln.

Danach kam Bewegung in die Veranstaltung: Unsere Medienscouts konnten sich in verschiedenen Themenbereichen austauschen und an Praxisaktionen teilnehmen, wie Sichtbarkeit der Gruppe in der Schule oder Verankerung im Schulleben. Eine Fotobox mit Greenscreen sorgte darüber hinaus für kreative Momente.

Am Nachmittag konnten einige dieser Themen in Workshops vertieft werden:

  • Quizze, Rätsel und Gamification – Inhalte spielerisch vermitteln
  • Spotlight Heroes: Stark vor Publikum und in Beratungssituationen
  • KI, Zocken und Social Media – Was die Apps mit uns machen
  • Podcasts für Medienscouts – eure erste Medienproduktion

Im letztgenannten Workshop waren unsere Medienscouts besonders gefordert, konnten sie doch als Korreferenten von ihren eigenen Erfahrungen mit der Produktion eines Podcasts berichten.

Am Ende des Tages kehrten die Medienscouts mit zahlreichen neuen Inspirationen und Ideen nach Hause zurück, welche die Tätigkeit der Medienscouts sicherlich bereichern werden.

SV Fahrt 2023

SV Fahrt 2023

Anfang Februar war es dann wieder so weit: die SV Fahrt stand an. Wie auch im letzten Jahr sollte die SV für 3 Tage (Mittwoch bis Freitag) im SGV Jugendhof Arnsberg unterkommen, um in dieser Zeit ihre Arbeit im Team zu intensivieren und an einigen aktuellen Projekten zu arbeiten.

Nachdem alle um ca. 11 Uhr an dem rustikalen Fachwerkhaus am Rande des Arnsberger Waldes ankamen und ihre Zimmer bezogen hatten, ging es schongleich in den neuen Konferenzraum des Hauses.Nachdem wir den Inhalt von zwei Autos in unseren „SV-Raum im Exil“ ausgeladen hatten, sammelten wir uns für eine kurze Begrüßung auf der ein paar Aufwärmspiele folgten. Nachdem wir alle die letzten Reste Schlaf wegschüttelt hatten, gingen wir – in wahrer „SV-Fahrt Manier“ – direkt zu einer Sprechrunde über, bei der wir uns überall im Konferenzraum und in den umliegenden Bereichen mit einem anderen SV Mitglied trafen, um über die gegenseitige Arbeit zu reflektieren. Dabei stand, wie auch bei der letzten SV Fahrt, die Rollenzuweisung in der SV im Zentrum. Wo es vor einem Jahr noch ein Schiff gewesen war, das die SV mit allen seinen Mitgliedern als Bordmannschaft repräsentiert hatte, war es dieses Jahr eine Burg, in der ein jeder seinen Platz gesucht und gefunden hat.

Als nächstes stand das Kreieren eines Mottos dieser SV Fahrt an. Nach einer seeehr kreativen (und auch mal etwas abstrakteren) Findungsphase, konnten wir uns schließlich auf „Gemeinsame Ziele. Gemeinsam erreichen. Erfolge feiern.“ einigen. An diesem Motto wollten wir nun die kommenden Arbeitsstunden ausrichten, aber auch die Zeit nach der Fahrt sollte ganz im Sinne des Mottos gestaltet werden.

Nachdem nun unser Ziel und der persönliche Beitrag von jedem von uns am Erreichen dieses Ziels feststand, warteten wir nicht lange und starteten mit der Projektarbeit. Eine Neuigkeit war dieses Mal, dass wir nicht nur alle an einem Projekt arbeiteten, wie es sonst eigentlich immer in unseren SV-Sitzungen der Fall war, sondern alle an verschiedenen Projekten tüftelten. Aber nicht nur das. Die wahre Neuerung war das sogenannte „Open Space“ Konzept, das uns Frau Dahlhoff zu Beginn der Arbeitsphase vorstellte. Hierbei wird nicht nur an verschiedenen Projekten gleichzeitig gearbeitet, man kann auch von Projekt zu Projekt wechseln – je nachdem worauf man gerade Lust oder wofür man Ideen hat. Gleichzeitig ergab sich daraus auch der positive Nebeneffekt, dass Projekte, die wir uns vorgenommen hatten, für die wir aber keine konkreten Ideen hatten, oder die sich schlichtweg als zu groß für uns erwiesen, aussortiert wurden.

Zwischendurch konnte man uns auch immer wieder per Instagram (svarchigymnasium) beim Arbeiten zusehen. Hier auch noch einmal der Aufruf gerne mal bei uns vorbeizuschauen: https://www.instagram.com/svarchigymnasium/

Am Ende der 3 Tage standen wir zufrieden mehreren Projekten gegenüber, die (fast) fertiggestellt waren. Insgesamt können wir aber auf 3 äußerst produktive Tage zurückblicken. Wir hoffen, dass wir auch im nächsten Jahr – mit ein paar neuen Gesichtern – wieder in den Genuss einer SV-Fahrt kommen werden!

Niklas Romberg (SV)

Erste Unterstufen-Übernachtung am Archi

Erste Unterstufen-Übernachtung am Archi

Musik und lautes Gelächter schallen vom Sportplatz. Der Duft von gegrillten Würstchen liegt in der Luft. Dutzende von bunten Zelten stehen da, wo sonst Fußball gespielt wird. Baustrahler und eine große Feuerschale erhellen die Nacht. – Wer am Freitag, dem 23.09.22 ab 18:00 zufällig an der großen Sporthalle vorbeigekommen wäre, der hätte das Archi von einer ganz anderen Seite erleben können.

Die Rede ist von der ersten Unterstufen-Übernachtung am Archi. Knapp 100 Fünft- und Sechstklässler hatten im September dieses Jahres zum ersten Mal die Möglichkeit, an ihrer Schule zu übernachten. Los ging es ab 17 Uhr, doch schon vorher waren einige Schüler der SV bereits fleißig mit dem Aufbau beschäftigt. Dank milder Temperaturen war es möglich, dass die Schüler*innen auf unserem großen Sportplatz zelten konnten.

Bereits einige Wochen vorher wurden deshalb Anmeldebögen in den 5. und 6. Klassen verteilt, sodass die Schüler*innen, die mitmachen wollten, sich schon frühzeitig überlegen konnten, mit wem sie zusammen im Zelt übernachten. Somit standen ab 17:30 Uhr mehr als 25 Zelte auf dem Rasen, wo sonst in den Pausen entspannt oder gespielt wird. – Ein skurriler Anblick. – Neben den Übernachtungsmöglichkeiten musste natürlich auch für die Verpflegung gesorgt sein. So konnte jede/r Schüler*in etwas zum Büfett mitbringen, was dann auf mehreren Tischen vor der großen Sporthalle aufgebaut wurde. Daneben sorgte die SV auch mit 150 hausgemachten Würstchen und zwei großen Gasgrills, dass keiner an diesem Abend hungrig ins Zelt gehen musste.

Ab 18 Uhr wurden dann auch die letzten Eltern vom Schulgelände „verscheucht“, sodass die Unterstufen-Übernachtung offiziell starten konnte. Nach einer kurzen Begrüßung und einem Gute-Stimmungs-Check ging es auch schon gleich energiegeladen los. Zuerst stand „Räuber und Gendarm“ auf der Tagesordnung. So zogen die Schüler*innen aufgeteilt in zwei Gruppen mit mehreren SV-Mitgliedern los in Richtung Schulhof. Es wurde ein bestimmter Bereich festgelegt und dann konnte es auch schon losgehen. Ausgelassenes Gelächter und Geschrei erfüllten das Schulgelände.

Es fing schon an zu dämmern als die ersten Rauchschwaden mit Würstchenduft hinüberwaberten: das Zeichen zum Essen zu kommen! Eine Horde von Archianern stürmte dem Duft entgegen und machte sich anschließend über ein reichhaltiges Büfett her. Von Salaten, Baguette, und Pizzaschnecken über Kartoffelsalat, Käsespießen und Crackern hinzu Muffins, Obst und Joghurt gab es alles, was das Schülerherz begehrte.

Als die letzten Hungrigen satt und glücklich waren, war es bereits dunkel geworden. Nur das Licht vor der Sporthalle, von Baustrahlern auf dem Sportplatz und der gerade aufgebauten Feuerschale spendeten ein bisschen Helligkeit. „Je dunkler desto besser“ lautete deshalb das Motto der nächsten Aktion. Mit Unterstützung durch die Mini-SV wurde eine Schnitzeljagd über den gesamten Schulhof geplant und aufgebaut, an dessen Ende auf das Siegerteam ein Schatz voller Süßigkeiten irgendwo auf dem Schulhof wartete. Nach dem sich Gruppen von 4 bis 5 Personen gebildet hatten, konnte das Rätseln schon beginnen. Ausgestattet mit Taschenlampen fingen die Archianer an, die kniffligen Rätsel zu lösen und den Schulhof nach Hinweisen abzusuchen. Nach mehr als einer Stunde kam das erste Siegerteam zurück – mit strahlenden Lächeln auf den Gesichtern.

Nachdem die ersten von der Schnitzeljagd zurückkamen, sammelten sich viele Schüler*innen um die Feuerschale. Dort hatten zwei Mitglieder der SV begonnen auf der Gitarre etwas vorzuspielen. Schon bald wurden sie von einer Horde von Archianern mit (mehr oder weniger) lieblichem Gesang begleitet. Von „Wonderwall“ bis „Ein Hoch auf uns“ kam jeder Musikfan auf seine Kosten.

Da es schon sehr dunkel und langsam auch kühler wurde, verlagerte sich der Schwerpunkt des Abends jedoch schon bald in die Sporthalle, wo bereits die erste lebhafte Runde „Werwolf“ begonnen hatte. Nach einer intensiven Stunde voller Erzählen, Flunkern, Verrat und Aufdeckung kam es schließlich zum krönenden Abschluss des Abends: der Kinderdisco. Bis Mitternacht wurde hier ausgelassen getanzt und gesungen. Schließlich war um 12 Uhr Bettruhe. Spätestens jetzt waren dann auch die letzten Energiereserven der Schüler aufgebraucht. Nachdem alle ihre Zelte bezogen und sich fürs Schlafen fertig gemacht hatten, stahl sich eine ungewohnte Stille über den Schulhof.

Um 7 Uhr am nächsten Morgen kamen die ersten Schlaftrunkenen wieder aus ihren Zelten gekrochen. Selbst Herr Couchoud wurde schließlich durch ein „mysteriöses Schaukeln“ seines VW-Busses geweckt. Eine halbe Stunde später gab es dann Brötchen und die Reste des Büfetts zum Frühstück. Bald trudelten auch schon die ersten Eltern ein und halfen beim Abbau der Zelte mit. Müde, aber glücklich durften die Fünft- und Sechstklässler dann wieder mit ihren Eltern nach Hause und zu ihren eigenen, gemütlichen Betten fahren.

Ein großes Dankeschön an die Organisatoren der SV, an alle Eltern und natürlich auch an alle Fünft- und Sechstklässler, die mitgemacht haben und diese Übernachtung hoffentlich noch lange in Erinnerung behalten werden!

Niklas Romberg (SV)