Im Erdkunde Unterricht haben wir uns mit Entwicklungs- , Schwellen- und Industrieländern beschäftigt. Dabei haben wir uns mit den Ländern Malaysia, Ruanda, der Demokratischen Republik Kongo und zuletzt Indien genauer auseinandergesetzt. Dazu schauten wir uns eine Dokumentation über die Schule Mumbai High an. In diesem Artikel möchten wir einen Schulbesuch in einer indischen Schule im größten Slum Asiens mit einer deutschen Schule im Vergleich darstellen und euch erklären, wieso die Kinder dort so motiviert zum Lernen sind.
Da wir Erdkunde bilingual haben, gibt es jeweils einen deutschen und einen englischen Text. Wir wünschen Ihnen und Euch viel Freude beim Lesen!
„Unsere Schule ist absolut europäisch“, sagt Marga Rita Bonelli. Schon seit Jahren nämlich ist die europäische Idee am unserer Schule als integrativer Bestandteil des schulischen Selbstverständnis tief im Schulprogramm verwurzelt. Das zeigt sich nicht nur im Unterricht, sondern auch an den vielfältigen und länderübergreifenden Projekten, an denen unsere Schülerinnen und Schüler langfristig arbeiten. Dieses Engagement und auch den europäischen Gedanken haben wir nun anlässlich des Europatages am 9. Mai genutzt, um eine Woche lang Europa mit verschiedenen Aktionen, Informationsangeboten, regionalen europäischen Spezialitäten und Musik in der Pausenhalle zu würdigen. Zum Abschluss dieser bunten und vielfältigen Woche wurde die offizielle Auszeichnung des Archigymnasiums als Erasmus+ – Schule gefeiert. Diese Akkreditierung durch die Europäische Union sichert nicht nur die finanziellen Mittel und die langfristige Unterstützung europäischer Projekte, sondern ist auch der Lohn der langjährigen und umfangreichen Arbeit des gesamten Europateams am Archigymnasium. Arbeiten zum Thema „Our trees, our lives” – in Kooperation mit der Partnerschule in Thessaloniki – , der digitale Führer für nachhaltiges Reisen in unserer Region und der Partnerregion in Andalusien oder die Austausche mit ungarischen, griechischen und spanischen Partnerschulen sind nur einige der Projekte, die von den beteiligten Schülerinnen und Schülern während der Europawoche vorgestellt wurden. Stark nachgefragt waren auch Informationen zu den von der Schule organisierten dreiwöchigen Auslandpraktika in Irland und Spanien, die im vergangenen Sommer zum ersten Mal stattfanden. Nina (Q1), die ihr Praktikum in einem kleinen Unternehmen an der irischen Westküste gemacht und dabei wichtige betriebliche und kulturelle Erfahrungen gesammelt hat, fasst ihre Begeisterung so zusammen: „Ich habe so viele nette Menschen kennengelernt und weiß nun wirklich, was irische Gastfreundschaft bedeutet.“ „Sprachen verbinden“, weiß auch Frau Bonelli. Die Schülerinnen und Schüler am Archigymnasium sehen das genauso: „Das ist ein deutlicher Mehrwert für das weitere Leben“, fasst Maresa aus der 8d zusammen.
Schon seit vielen Jahren arbeiten wir als Archigymnasium zusammen intensiv und freundschaftlich mit unseren Partnerschulen in Utera (Spanien), Thessaloniki (Griechenland) und Budapest (Ungarn) an spannenden, länderübergreifenden Projekten. Jetzt wurde diese engagierte und ausdauernde Arbeit mit der Akkreditierung des Archi zur Erasmus+-Schule belohnt.
Projekte wie „Our trees, our lives” – geleitet von Frau Fait – oder der digitale Führer für nachhaltiges Reisen unter der Regie von Frau Richthoff sind nur zwei Projekte, die maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Für die Zukunft bedeutet diese Auszeichnung, dass wir unsere Austauschprogramme mit unseren europäischen Partnerschulen weiterhin mit finanzieller Unterstützung durch die EU durchführen können und auch Schülerpraktika im europäischen Ausland anbieten können. Insgesamt bietet sich die Möglichkeit einer noch breiteren Europa-Aufstellung im Rahmen unseres Erasmus+-Planes in den Bereichen Interkulturalität, Inklusion, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.
Wir freuen uns über diese Auszeichnung und bedanken uns bei allen, die durch ihre unermüdliche Arbeit zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Vom 15. – 22.08.2022 hatten wir Besuch von den Schülerinnen und Schülern des Fazekas Mihály Gimnáziums aus Budapest.
Am Montag haben wir unsere Austauschpartner getroffen und alle zusammen am Landheim gegrillt, um sowohl die Ungarn als auch die Deutschen näher kennen zu lernen. An den nächsten Tagen haben uns die Schülerinnen und Schüler in den Unterricht begleitet. Dabei waren sie voller Begeisterung und sehr fasziniert von unserer technischen Ausstattung und unserer lockeren und interaktiven Unterrichtsweise. Zudem haben wir auch gemeinsame Ausflüge unternommen, um mehr über die Umgebung und Teile des Ruhrgebiets zu erfahren. Wir waren in den Salzwelten, hatten eine kleine Führung durch Soest, haben mit einem Ranger den Möhnesee erkundet, die Zeche Zollverein bestaunt, das Museum Folkwang, das Nixdorf Museum und den Paderborner Dom besucht. Zwischendurch haben wir natürlich viel geredet – über die unterschiedlichen Lebensweisen, die Schule und auch über Zungenbrecher, was für viel Lachen gesorgt hat. Auch am Wochenende haben wir uns als Gruppe getroffen und beim gemeinsamen Klettern im Stadtpark viel Spaß gehabt. Nachdem wir am Sonntag dann in den Familien etwas unternommen haben, mussten wir uns schon am Montag von unseren Austauschpartnern verabschieden.
Es war eine wirklich schöne Zeit, die viel zu schnell umging, aber wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch in Budapest.
Hamarosan találkozunk Magyarországon! (Bis bald in Ungarn!)
Für die Gruppe: Nina Witte und Luisa Lutter (Q1), Katharina Nühse als Expertin für Ungarisch (Q2)
Anfang der Woche besuchte der Europaabgeordnete Dr. Peter Liese das Archigymnasium. Sein Anliegen war vor allem ein Austausch über aktuelle Themen mit den Jugendlichen. Es sei ihm wichtig, sich über die Meinung der jüngeren Generationen zu informieren. Zudem wollte er einen Einblick in die Erasmus+ Aktivitäten gewinnen.
Dr. Liese wurde auf der Bühne begrüßt und stellte sich zunächst kurz selbst vor und gab einen Einblick in sein aktuelles Arbeitsleben. „Dr. Liese hat sofort sehr offen und locker mit uns geredet, was gut angekommen ist“, findet Ida Overhage (8b).
Danach haben einige der Schüler ihre aktuellen Erasmus- und Nachhaltigkeitsprojekte vorgestellt, sodass Dr. Liese ein Bild davon bekommen konnte. Unter den Projekten waren beispielsweise Präsentationen über den Griechenland- und Spanienaustausch und die länderübergreifende Mithilfe zur Verbesserung des Klimas. Während des Griechenlandaustausches im Frühjahr wurden Klimadaten in Soest und Thessaloniki gemessen und ausgewertet. Darüber hinaus wurde auch der Arnsberger Wald erkundet. Das Projekt des Spanienaustausches bestand daraus, einen digitalen Reiseführer für Soest und die Partnerstadt in Andalusien zu erstellen. Das Ziel des Austauschprogrammes war vorwiegend, die nachhaltigen Aspekte der Städte zu erkunden und zu fördern. In erster Linie geht es darum, dass sich die Jugendlichen der europäischen Länder begegnen und kennenlernen. Antonia Ide (8b) erzählt: „Es war spannend zu sehen, was die anderen Schüler im Erasmus+ Projekt gemacht haben“.
Nach den Präsentationen konnten die Schüler Fragen an den Europaabgeordneten stellen. Dabei ging es um die verschiedensten Themen in der Politik. Viele Fragen handelten vom Klima, beispielsweise kam die Frage auf, wie er persönlich in seinem Alltag auf das Klima achte. Außerdem gab es mehrere Fragen zum Ukraine-Krieg und zur Energieversorgung in Deutschland. „Dr. Liese hat uns alles sehr ausführlich und verständlich erklärt und seine Meinung gut begründet“, sagt Lion Weißenberg (8b) Nachdem alle Fragen geklärt waren, durften ein paar der Schüler mit ihm zusammen einen Pflaumenbaum auf dem Schulgelände pflanzen. Dieser Baum soll als Zeichen für das Erasmus+ Projekt und die Nachhaltigkeit stehen. Außerdem sind beim letzten Sturm mehrere Bäume auf dem Schulgelände umgestürzt, weshalb neue gepflanzt werden sollen.
„Eine knackige Veranstaltung, bei der sich das Archi sowohl als digitale als auch als Europaschule präsentieren konnte“, meint Bernd Steinbeck, aktueller Verwaltungschef des Archis.
Am Ende der Veranstaltung waren sich alle Schüler einig ,dass der Besuch von Dr. Liese viele informative Einblicke in die Arbeit des Europaabgeordneten und einen interessanten Austausch zum Thema Europa geboten hat.
Die fleißige Arbeit des Französischkurses der jetzigen 9b und 9c von Frau Lescher ist mit dem eTwinning-Siegel für beispielhafte Internetprojekte belohnt worden. Nachdem unsere Schule bereits im letzten Jahr für ein solches Projekt ausgezeichnet worden ist, unterstreicht die erneute Verleihung des Siegels, dass das Archi den Titel eTwinning-Schule völlig verdient tragen darf.
In dem Projekt „Rendez-vous en Europe“ ging es den „Franzosen“ der beiden Klassen darum, unterschiedliche europäische Kulturen und Traditionen kennenzulernen. Weil dies, ganz ohne zu reisen, eine große, wenn nicht sogar eine unmögliche Herausforderung ist, haben sich die SchülerInnen auf eine digitale Reise in fünf europäische Länder gemacht und das Leben ihrer Altersgenossen in Portugal, Griechenland, Italien, Rumänien und der Ukraine kennengelernt. Sie haben Fotos, Texte und Videos über ihre Heimatorte, Schulen und Hobbies ausgetauscht und auch landestypische musikalische und kulinarische Spezialitäten präsentiert. Gesammelt wurden die Ergebnisse in einem umfangreichen eBook, in dem die SchülerInnen ihren Projektpartnern spannende Einblicke in ihren Alltag geboten haben.
Als gemeinsame Sprache haben alle SchülerInnen Französisch genutzt.
„Es ist hervorragend gelungen, das Projekt in den Französischunterricht zu integrieren und aktuelle Anlässe im Schuljahr aufzugreifen. Die enge Zusammenarbeit hat die Neugier der Jugendlichen auf die europäischen Nachbarn geweckt und ihre Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Kulturen gefördert“, lobte die Jury.
Über die Sachpreise für die Jugendlichen und € 300 für die Fachschaft Französisch und für weitere Projekte freuen sich jetzt alle.