Reinigung der „Stolpersteine“

Reinigung der „Stolpersteine“

Gedenken und Erinnern an die Opfer von Nationalsozialismus und Holocaust

Das Reinigen der „Stolpersteine“ durch Jugendliche in der Soester Innenstadt ist mittlerweile zur Tradition geworden und findet stets Ende Januar anlässlich des Gedenktages für die Opfer von Nationalsozialismus und Holocaust (27. Januar) statt. Die „Stolpersteine“ erinnern an diejenigen Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus aufgrund ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder ethnischen Zugehörigkeit systematisch ausgegrenzt, deportiert und ermordet worden sind. Indem auch in diesem Jahr mehr als einhundert Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Soester Schulen die Gedenksteine reinigten, zeigten sie ihren Respekt vor den Opfern des Naziregimes und setzten somit ein Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und Intoleranz.

Das Archigymnasium wurde in diesem Jahr durch einen Kurs unter der Leitung von Herrn Hecker vertreten. Die Stadt bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement. Der Einsatz der Schülerinnen und Schüler ist auch als ein Bekenntnis zu Demokratie, Menschenwürde und Rechtsstaatlichkeit zu betrachten. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Namen derjenigen Menschen vorgelesen, für die es „Stolpersteine“ in Soest gibt, und es wurde eine Schweigeminute abgehalten.

Deutsch-Französischen Freundschaft

Deutsch-Französischen Freundschaft

Am 22.01.24 hat der Französischkurs von Frau Pankoke Blome am Internet-Team-Wettbewerb teilgenommen. Dieser steht ganz im Zeichen der Deutsch-Französischen Freundschaft, die Konrad Adenauer und Charles de Gaulle am 22.1.63 besiegelt haben und zwar durch den Traité de l’Elysée. Dieser Vertrag legt den Grundstein für die guten Deutsch-Französischen Beziehungen.

Im Wettbewerb waren Aufgaben zu mehreren Themengebiete zu bearbeiten, die sich einerseits mit der Geschichte Frankreichs und andererseits mit aktuellen Themen wie Sport, den Olympischen Spiele und Stars beschäftigten. “Wir als Kurs hatten dabei sehr viel Freude und haben einige neue Aspekte gelernt.”, so Elli, Elisa und Kati. “In einigen Wochen gibt’s die Resultate…je croise mes doigts.”

Mit Erasmus+ an der schönen blauen Donau

Mit Erasmus+ an der schönen blauen Donau

Vom 16. bis zum 23. Oktober 2023 fand man in den Kursen der Q1 und Q2 insgesamt elf leere Stühle vor. Doch ein allzu großes Mysterium ist das Verschwinden der Jugendlichen gar nicht. Sie befanden sich für die gesamte Woche mitten in Ungarn und erkundeten gemeinsam mit ihren AustauschschülerInnen Budapest und Umgebung. Das Programm der Reise, welche unter dem Motto „Wasser“ stand, beinhaltete unter anderem ein Wassermuseum mit vorangehendem Workshop zum Thema Mikroplastik, in dem sie gemeinsam das große Themengebiet erarbeiteten und Fragen stellen konnten. Auch eine schwimmende Mühle und eine Aussicht von „Buda Castle“ auf die Stadt an der Donau- Budapest blieben nicht verborgen und während der Freitagabend mit Schifffahrt auf der Donau normalerweise das Wochenende eingeläutet hätte, schloss die Gruppe stattdessen mit einem produktiven und programmreichen Tag ab, der nach Besichtigung der Basilika und gemeinsamen Mittagessen auf dem Heldenplatz umgeben von architektonischen Bildnissen endete ab. Zwei Tage im Familienkreis später (ohne Schule und festes Programm) kam der Austausch -wenn der Abschied auch schwer fiel- am Flughafen der ungarischen Hauptstadt zu einem erfüllten Ende.

Da die Reisekosten zu großen Teilen vom Erasmus+ Projekt getragen werden, gibt es auch gewisse Anforderungen. Ein Produkt, welches am Ende der Reise Interkulturalität, Sprachaustausch und Nachhaltigkeit mit Bezug auf das Thema Wasser darstellen sollte. Die Gruppe entschied sich für einen bildbegleiteten Podcast. Auch die genaue Struktur des Produkts entwarfen die SchülerInnen selbst und entschieden zu welchen Themen sie ungarische BürgerInnen auf der Straße befragen wollten. Auf Grundlage derer Antworten entstand so ein informativer Vergleich von Nutzung von und Bezug zu Wasser.

Das Wochenende im Familienkreis blieb bei wenigen wirklich nur innerhalb der Gastfamilien, da die deutschen und ungarischen TeilnehmerInnen sich so gut verstanden, dass sie freiwillig Zeit miteinander verbrachten. Bei Aktivitäten wie einem Besuch in einem der berühmtesten Thermalbäder weltweit, im gigantischen ungarischen Parlament, dem atemberaubenden Zirkus Budapests und hoch oben in Klettergärten festigten sich so die bereits in Deutschland entstandenen Freundschaften. Viele der TeilnehmerInnen planen bereits Wiedersehen mit ihren neu gewonnenen Freunden und freuen sich uns auch in Zukunft von diesen berichten zu können.

Linja Breitenstein, Q1

„denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“

„denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“

Das Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz / Schuljahr 2023/2024

Die Jahrgangsstufe 9 nimmt in diesem Schuljahr an dem Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ teil. Im Rahmen dieses Projektes beschäftigen sich die Schüler*innen im Kunst- und Geschichtsunterricht mit den historischen, kulturellen und architektonischen Besonderheiten von wichtigen Denkmalen der Stadt Soest. Diese werden als Zeugnisse der Vergangenheit kennengelernt und der Wandel in der Bedeutung und Nutzung im Laufe der Jahrhunderte soll erfahrbar gemacht werden.

Mit der Unterstützung der Stadtarchäologie und der Denkmalpflege haben bisher alle Klassen eine Stadtführung mitgemacht und sich im Kunstunterricht mit der Architekturgeschichte, den ästhetischen Qualitäten der Baudenkmale und der historischen Bedeutung auseinandergesetzt.

Gestalterisch haben sich die Schüler*innen mit perspektivischen Darstellungen beschäftigt. Dabei haben sie sich zeichnerisch mit Soester Gebäuden auseinandergesetzt und erste Freihandzeichnungen erstellt. Im 2. Halbjahr werden weitere Stadtführungen folgen sowie theoretische und gestalterische Projekte im Kunst- und Geschichtsunterricht. Eine Präsentation der Arbeiten zum 1400-jährigen Stadtjubiläum der Stadt Soest wird ebenfalls geplant.

Präventionsprojekt Cybermobbing

Präventionsprojekt Cybermobbing

Dank der Finanzierung des Stücks „Alles kaputt“ vom „Theater Maximal“ durch die Bürgerstiftung Hellweg konnten einige Klassen eine Aufführung der Gruppe im Rahmen der schulischen Präventionsarbeit gegen Cybermobbing miterleben.

Das Besondere an diesem Theaterstück war, dass es mitten in der Handlung endete und sich eine rege Diskussion mit vielen kritischen Gedanken anschloss.

“Ich habe richtig mitgefiebert. Dadurch habe ich, glaube ich viel besser gelernt, als hätte ich mir nur ein Text durchgelesen.” So eine Äußerung aus einer Klasse im Rahmen der Nachbesprechung.
“Jetzt weiß man, wie schlimm die Folgen sind. Ich glaube, dass man jetzt nicht so schnell so etwas (Mobbing/Cybermobbing) machen würde. Ganz ausschließen kann man es nie, aber ich glaube, man macht es weniger schnell…”.

Auch zu der Schauspielfähigkeit gab es Rückmeldungen durch die Schüler:innen: “Die haben richtig gut geschauspielert, das war total beeindruckend zu sehen!”
Auch die Auswahl der Beispiele wurde als sehr realistisch bezeichnet. So fragte eine Schülerin: “Waren das echte Fälle?“

Die Austauschmöglichkeit mit der Theatergruppe im Anschluss ist unersetzlich, so sahen das auch die Schüler:innengruppen: “Ich fand das gut, dass wir am Ende noch drüber gesprochen haben und wir uns das nicht nur angeguckt haben.” 

Die Sensibilisierung und Betroffenheit stellen sich durch solche Präventionsprogramme tatsächlich ein: “Cybermobbing ist richtig schlimm. Aber was ich eigentlich noch schlimmer finde: das kann von so Kleinigkeiten ausgehen. Zum Teil kann man da ja noch nicht mal etwas für. Da hat man schon Angst, ob man irgendwann davon betroffen ist.”

Das Archi dankt der Bürgerstiftung Hellweg sowie Frau Dahlhoff als Digitalisierungsbeauftragten für diese Möglichkeit. Schön wäre eine feste Aufnahme dieses Projekts in das schulische Präventionsprogramm.