Science Show 2023

Science Show 2023

Unsere Science Show hatte am vergangenen Mittwoch ihren ersten Auftritt. Eingebettet in eine Story vom „Moni-Kult“ haben die Schüler*innen des Projektkurses Science Show verschiedene spektakuläre Experimente auf die Bühne gebracht und anschaulich erklärt. Begleitet wurde die diesjährige Uraufführung erneut vom WDR. Der Beitrag mit Einblicken in die Show und einem Interview der Protagonisten ist für die Lokalzeit Südwestfalen am Donnerstag (30.03.23) angekündigt.

Wewelsburg 2023

Wewelsburg 2023

Am 25. Januar 2023 fuhren die Geschichtskurse der Q2 nach Wewelsburg im Kreis Paderborn. In dem historischen Museum dort sollten wir etwas über die Zeit des Nationalsozialismus in dem Ort und auf der Wewelsburg erfahren. Vor dem Besuch habe ich mir, ehrlich gesagt, nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, was mich dort erwarten würde. Meine Erwartung war mehr, dort durch eine ewig lange Ausstellung laufen zu müssen mit vielen Infotafeln, von denen ich mir eh das Wenigste merken würde. Besonders spannend fing der Besuch dort auch nicht an. Das Wetter war trübe, etwas Schnee lag noch und besonders viele Menschen waren auch nicht zu sehen. In drei Gruppen aufgeteilt, bekamen wir jeweils einen Museumsführer zur Seite gestellt. Unsere Gruppe begleitete Herr Ellermann.
Damit hatte ich anfangs nicht gerechnet, aber als pädagogischer Mitarbeiter der Wewelsburg hatte er sehr viel Erfahrung mit Besuchergruppen wie unserer, was sich aus meiner Perspektive sehr positiv auf unseren Besuch dort auswirkte. Als offensichtlich begeisterter Historiker konnte er uns viel erzählen und hatte dazu noch viele weitere spannende und ungewöhnliche Informationen parat, die er immer wieder gerne mit uns teilte, so dass es nie wirklich langweilig wurde.

Unser Rundgang begann ganz unten in einem Nebengebäude der Wewelsburg, wo sich eine Ausstellung zu der Zeit, als die SS auf der Wewelsburg war, befand. Herr Ellermann begann damit, für uns noch einmal die allgemeine Entwicklung des Nationalsozialismus in Deutschland zu rekapitulieren. Gleichzeitig konnte er uns aber auch immer sagen, wie sich das Leben in Wewelsburg veränderte. Er erzählte uns von der SS, die die Burg vertraglich bis in die 2030er pachtete, von der Errichtung des zwar vergleichsweise kleinen Konzentrationslagers in Wewelsburg und schließlich davon, was auf der Wewelsburg passierte, nachdem der Zweite Weltkrieg verloren war.
Ich gebe zu, das klang jetzt schon nach vielen Informationen. Das waren sie auch, aber angenehm verpackt, aus meiner Sicht. Zum einen durch mobile Klapphocker, auf die wir uns währenddessen setzten konnten. Denn mal ehrlich, jeder kann wohl besser zuhören, wenn er sich währenddessen nicht abgelenkt die Beine in den Bauch stehen muss, oder? Zum anderen rührte es daher, dass Herr Ellermann nicht nur über die Vergangenheit bestens informiert war, sondern auch über die Gegenwart. So machte er die Geschichte für uns greifbar, indem er durch eine Fotografie einen Bezug zwischen dem Zweiten Weltkrieg und dem heutigen Krieg Russlands gegen die Ukraine herstellte. Oder auch durch seine Bezugnahme zur heutigen Rap-Musik, die durchaus viele von uns Jugendlichen heute hören und daher auch sehr ansprechend war.
Natürlich bekamen wir danach auch noch Zeit, uns selbst in der Ausstellung umzusehen, in der es um die Personen der SS auf der Wewelsburg ging und um das Leben der Menschen mit den Nazis im Dorf.

Danach führte uns Herr Ellermann in den runden Turm der Wewelsburg. Dort gibt es einen kapellenartigen Raum aus Sandstein mit zwölf Fenstern. Doch weswegen er uns eigentlich dorthin geführt hat, war die sogenannte „Schwarze Sonne“, die im Boden dort eingearbeitet ist: ein Symbol der Nationalsozialisten, für einige von ihnen eine Art Heiligtum und der Grund, weshalb bis heute auch viele Rechtsextreme und Neonazis zur Wewelsburg kommen. Zusätzlich erzählte uns Herr Ellermann von den verschiedensten Begegnungen, die er mit solchen Menschen als Museumsführer auf der Wewelsburg bereits erlebt hat.
Mir war bis dahin nie so bewusst gewesen, dass es natürlich auch Rechtsextreme gibt, die dorthin kommen. Daher haben mir der offene Umgang dort und das bewusste Ansprechen dieser Problematik durch Herrn Ellermann sehr gefallen. Es hat mir in der Hinsicht zudem die Augen geöffnet, dass es eben immer noch diese extremistischen Gesinnungen gibt und der Nationalsozialismus nicht vollkommen überwunden ist.
Das Ganze bewusst anzusprechen hat außerdem das wohlüberlegte Konzept der Wewelsburg hervorgehoben. Mir als Besucher ist dadurch aufgefallen, dass man sich wirklich Gedanken darüber gemacht hat, wie man die Thematik des Nationalsozialismus präsentiert. So hat man in den Raum der „Schwarzen Sonne“ bunte Sitzsäcke verteilt, um diesen Ort für Rechtsextreme zu „entweihen“. Oder man hat ebenfalls in der zum Turm dazugehörenden Gruft darunter, auf die ich gleich noch näher eingehen werde, Kunstwerke gehängt, die den Schrecken und das Leid des Zweiten Weltkrieges ausdrücken. Auch zu erwähnen ist, dass das Museum Gegenstände mit nationalsozialistischer Bedeutung und Symbolik gesammelt hat und in einem Schaukasten zeigt. Aber das Besondere daran ist, dass er unter der Decke hängt, sodass man die Dinge automatisch nicht lange betrachten oder gar bewundern kann.

Nach dem Raum mit der „Schwarzen Sonne“ ging es abwärts in die bereits erwähnte Gruft. Gebaut von KZ- Häftlingen, sollte dort ein „ewiges Feuer“ entfacht werden, bei dessen Anblick auch der Letzte vollkommen der nationalsozialistischen Ideologie Folge leisten sollte, so Herr Ellermann. Dann wies er unsere Gruppe an, uns in einem Bereich vor der runden Wand aufzustellen. Er selbst ging auf die andere Seite, stellte sich mit dem Gesicht zur gegenüberliegenden Wand und flüsterte etwas. Und was dann geschah, war wohl eine der erschreckendsten und beängstigendsten, aber eben auch beeindruckendsten Erfahrungen, die ich seit Langem gemacht habe. Denn plötzlich hörte man seine Stimme deutlich, als wäre er direkt hinter einem, obwohl dort nur die Wand war. Ähnlich war es, als wir uns an den Rand der Vertiefung stellen durften, wo einst das „ewige Feuer“ brennen sollte. Als Herr Ellermann dann etwas zu uns sagte, hörte es sich an, als würde da ein übernatürliches Wesen oder ein Geist zu einem sprechen. Besser oder treffender könnte ich diese Erfahrung nicht beschreiben. Eine Erfahrung, die ich, aber vermutlich auch die anderen meiner Gruppe noch gut in Erinnerung behalten werden, wenn ich an die teilweise erschrockenen und beeindruckten Gesichter und teilweise vor Erstaunen geweiteten Augen zurückdenke.

Anschließend ging es nach einer kurzen Pause in einem Seminarraum weiter. Da wir bereits das Symbol der „Schwarzen Sonne“ kennengelernt hatten, zeigte uns Herr Ellermann nun auch noch andere Symbole, die Rechtsextreme verwenden. Er zeigte uns verschiedene Tätowierungen von Rechtsextremen, eine für mich neue Seite des Neonationalsozialismus, über die man in der Schule für gewöhnlich nicht spricht. Auch eine Fotografie von einem Neonazi, der sich die „Schwarze Sonne“ mitten ins Gesicht tätowiert hat und damit den Hass und die Ablehnung gegenüber demokratischen Werten und Normen, die er in sich trägt offen zur Schau stellt, hätten wir sonst wohl auch nie gesehen. Für mich war es beängstigend und ungewohnt, so deutlich vor Augen geführt zu bekommen, dass es diese Menschen, solche Nazis, wirklich gibt.
Ich denke, das war gut so, denn nur dadurch, dieses Bewusstsein zu schaffen, kann es gelingen, dass sich die Geschichte niemals wiederholt.

Schließlich besichtigten wir den zweiten Teil der historischen Ausstellung, die sich mit dem Konzentrationslager in Wewelsburg und den Menschen, die dort gefangen gehalten wurden, beschäftigte. Besonders erinnere ich mich daran, dass viele Zeugen Jehovas und Menschen aus osteuropäischen Ländern in diesem Lager waren. Von einigen Überlebenden hingen schwarz-weiße Porträtfotografien an der Wand. Alle zeigten ältere Personen und Herr Ellermann erzählte uns zu jeder von ihnen die zugehörige Lebensgeschichte. Manche von ihnen hatte er sogar bereits persönlich getroffen. Mir wurde bewusst, dass es für uns als Gesellschaft und für meine Generation immer weniger die Möglichkeit geben wird, Erlebnisse aus erster Hand zu erfahren, was mich traurig stimmte. Herrn Ellermann und dem Historiker in ihm merkte man die Begeisterung an, wenn er mit und über Zeitzeugen sprechen konnte – etwas sehr Besonderes. Denn es gibt wohl kaum etwas Effektiveres und Intensiveres, als wenn Zeitzeugen die Vergangenheit durch persönliche Erfahrungen und eigene Erlebnisse vermitteln.

Zum Abschluss unserer Führung stand eine Dorfbesichtigung an. Wir kamen an einem Haus vorbei, das voll sein sollte mit nationalsozialistischen Zeichen und in dem es ironischerweise einst einen Kindergarten nach dem Krieg gab. Herr Ellermann zeigte uns, wo der Eingang zum KZ gewesen war, wovon man heute aber kaum noch etwas sieht, da große Teile der Fläche des ehemaligen Konzentrationslagers heute mit Wohnhäusern bebaut sind. Sehen konnten wir aber die erhalten gebliebene Baracke der KZ-Küche. Nach dem Krieg wurde sie als Einrichtung für Sozialwohnungen genutzt. Was das wohl für ein Gefühl gewesen ist, dort zu wohnen? Eine sehr persönliche Frage, die wohl jeder für sich selbst beantworten muss und kann.
Neben der erhaltenen Baracke gab es ein Denkmal, das an die Menschen erinnert, und obwohl es kalt war und Schnee lag, lagen dort auch Steine, frische Blumen und Kerzen – Zeichen dafür, dass die Vergangenheit in Wewelsburg nicht vergessen wird.

(von: Anke Karpa, Q2)

Medienscout Schule gegen Cybermobbing

Medienscout Schule gegen Cybermobbing

Das Archi ist erneut als „Medienscouts-Schule“ mit dem Sonderabzeichen als „Medienscouts-Schule gegen Cybermobbing“ ausgezeichnet worden. Dem WDR war diese Auszeichnung sogar einen Beitrag in der Lokalzeit wert. (zum Beitrag)
Wir gratulieren den Medienscouts unter der Leitung von Frau Dahlhoff und bedanken uns für die wirklich tolle und für die Schule wichtige Arbeit.

Juchuh…..

Juchuh…..

mit 80 Siebtklässlerinnen und Siebtklässlern kann das Archi  endlich wieder los zum Skifahren nach  Jochgrimm

Nach vier Jahren Corona Pause genießt das Archi  wieder den lang ersehnten Blick in die atemberaubenden Dolomiten und das „Herunterdüsen“ der weißen Pisten am charmanten Schwarz- und Weißhorn in Jochgrimm in Südtirol, in der Nähe von Bozen.

Mit 80 aufgeregten  Siebtklässlerinnen und Siebtklässlern und acht Lehrerinnen und Lehrern machte sich das Archi am Donnerstagabend, den 9.3.2023 nach der Corona Pause für eine Woche  auf den Weg nach Südtirol in die gigantische Bergwelt der Dolomiten, um dort den Sportunterricht auf Skiern zu erleben.

Die Schülerinnen und Schüler und ihre begleitenden Sport- und Skilehrerinnen und – lehrer tauchen sehr intensiv ein in die Welt des Skilaufens auf 2000m Höhe und erlernen in acht Skigruppen das Skifahren an den Hausbergen Schwarz- und Weißhorn mit Blick auf die berühmten 3.000er Rosengarten, Latemar und Brenta.

Egal ob Sonne, knackige Kälte oder Schneetreiben, die 80 Schüler üben fleißig ihre ersten Bögen und Abfahrten, um am Ende die kleine Skiprüfung zufrieden und erfolgreich zu absolvieren.

Alle sind wohlauf!

88 Archianer grüßen herzlich aus dem frischverschneiten  Jochgrimm!

Jugend forscht: Toller Erfolg!

Jugend forscht: Toller Erfolg!

Carolin Arens und Simon Schallör (beide Q1) arbeiten bereits seit 1,5 Jahren an der Entwicklung eines Schwimmroboters, der Müll von der Wasseroberfläche einsammeln kann. Im Rahmen des Jugend-forscht-Wettbewerbs auf Regionalebene haben die beiden nun auch die Juroren mit ihrer Forschungsarbeit überzeugt und sind mit einem dritten Preis in der Königsdisziplin ausgezeichnet worden. Herzlichen Glückwunsch!

Doch zufrieden geben wollen sich die beiden Forschenden damit nicht. Sie möchten ihre Idee nun weiterentwickeln und auch im kommenden Jahr ihre Arbeitsergebnisse  der Jury präsentieren. Bisher besteht ihr Roboterentwurf aus einem funktionsfähigen Katamaran zur Fortbewegung und einem Ramanspektrometer zur Unterscheidung zwischen Kunststoffmüll und organischen Material. In der weiteren Entwicklung soll der Müll dann mit Hilfe eines elektrisch angetriebenen Förderbandes anschließend auf den Katamaran befördert werden können.

Als nächstes Projekt soll das Auffinden des Mülls auf dem Wasser in Angriff genommen werden. Auch hier haben Carolin und Simon schon konkrete Vorstellungen, wie der Schwimmroboter mit Hilfe von Ultraschall den Abfall auf dem Wasser aufspüren kann.

Wir wünschen viel Erfolg!

Herzlichen Glückwunsch! Wir sind Erasmus+-Schule!

Herzlichen Glückwunsch! Wir sind Erasmus+-Schule!

Schon seit vielen Jahren arbeiten wir als Archigymnasium zusammen intensiv und freundschaftlich mit unseren Partnerschulen in Utera (Spanien), Thessaloniki (Griechenland) und Budapest (Ungarn) an spannenden, länderübergreifenden Projekten. Jetzt wurde diese engagierte und ausdauernde Arbeit mit der Akkreditierung des Archi zur Erasmus+-Schule belohnt.

Projekte wie „Our trees, our lives” – geleitet von Frau Fait – oder der digitale Führer für nachhaltiges Reisen unter der Regie von Frau Richthoff sind nur zwei Projekte, die maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen haben.

Für die Zukunft bedeutet diese Auszeichnung, dass wir unsere Austauschprogramme mit unseren europäischen Partnerschulen weiterhin mit finanzieller Unterstützung durch die EU durchführen können und auch Schülerpraktika im europäischen Ausland anbieten können. Insgesamt bietet sich die Möglichkeit einer noch breiteren Europa-Aufstellung im Rahmen unseres Erasmus+-Planes in den Bereichen Interkulturalität, Inklusion, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Wir freuen uns über diese Auszeichnung und bedanken uns bei allen, die durch ihre unermüdliche Arbeit zu diesem Erfolg beigetragen haben.

Das Archigymnasium in Budapest – Ungarnaustausch 2022

Das Archigymnasium in Budapest – Ungarnaustausch 2022

Vom 11. bis zum 18. Dezember waren wir für eine Woche in Budapest, um endlich die Stadt unserer Austauschschüler vom Fazekas Mihály Gimnázium zu besuchen.

Unsere Reise begann nachmittags am Düsseldorfer Flughafen, von wo aus wir nach Budapest geflogen sind. Nach der Landung konnten wir dann auch nach so einer langen Zeit unsere Austauschschüler wiedersehen, aber auch ihre Familien kennenlernen.

Am Montagmorgen trafen wir uns im Gymnasium, um unsere Austauschüler in den Unterricht zu begleiten, was wir öfter in der Woche gemacht haben. Es waren für uns viele Unterschiede im Unterricht festzustellen, z.B. hinsichtlich der Ausstattung und Arbeitsformen. Nach dem Unterricht wurden wir durch die Schule, die zentral in Budapest liegt, geführt. Am Nachmittag und Abend  haben wir uns dann die Zitadelle auf dem Gellert Berg, sowie auch die Fischerbastei und die Matthiaskirche angeschaut, von denen aus die Aussichten über Budapest wirklich unschlagbar sind.

Am Dienstag waren wir in Szentendre, einer kleinen Stadt in der Nähe. Um uns alle besser kennen zu lernen, aber natürlich auch die Stadt zu erkunden, haben wir in Gruppen eine Fotorally gemacht. Wir haben aber auch so noch genug Zeit bekommen, um die kleine Stadt mit ihren vielen Gassen und Läden zu erkunden. Am Mittwoch waren wir dann wieder in Budapest und haben uns die Basilika und das Parlament angeschaut, aber auch eine Wohnungssynagoge besichtigt und von dort aus eine GPS-Rätseltour gemacht, um etwas über die jüdische Geschichte Budapests zu erfahren.

Am Donnerstag haben wir uns ausführlich mit dem ungarischen Volksaufstand von 1956 beschäftigt. Erst haben wir einen Film gesehen und dann die historischen Orte unmittelbar in der Nähe der Schule im Rahmen einer gemeinsamen Projektarbeit erkundet. Die Ergebnisse haben wir zusammen mit den Fotos vom Dienstag ausgewertet und danach sind wir zusammen essen gegangen.

Am Freitag waren wir dann alle zusammen Schlittschuhlaufen und wir haben uns den Heldenplatzt angeschaut. Nach den Programmpunkten hatten wir auch immer Zeit um etwas mit unseren Austauschülern zu unternehmen, wie essen zu gehen oder den Weihnachtsmarkt zu besuchen.

Den Samstag haben wir dann mit den Familien unserer Austauschschüler verbracht und hatten alle ganz unterschiedliches Programm. Am Sonntag war dann auch der letzte Tag in Budapest und mit den Austauschfamilien. Um 17 Uhr haben wir uns alle am Budapester Flughafen getroffen, um von dort aus wieder nach Düsseldorf zu fliegen.

Es war eine wirklich schöne Zeit mit den Austauschschülern und deren Familien. Aber vor allem Budapest fasziniert mit der alten Architektur und seiner Geschichte. Eine einfach wunderschöne Stadt!

Für die Gruppe: Katharina Nühse (Q2)

MINT-Schulnetzwerk im Kreis Soest gegründet

MINT-Schulnetzwerk im Kreis Soest gegründet

Fünf Schulen gründen gemeinsam mit der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH ein MINT-Schulnetzwerk zur Stärkung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) im Kreisgebiet. Der Zusammenschluss soll dazu beitragen, die flächendeckende MINT(-Talent)-Förderung noch weiter auszubauen und Angebote schulübergreifend nutzbar zu machen. Ziel ist es, die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung oder ein Studium im MINT-Bereich zu wecken.

Durch das Schulnetzwerk, das zum Zeitpunkt der Gründung aus insgesamt sechs Partnern, darunter fünf Schulen (Archigymnasium Soest, Conrad von Soest Gymnasium Soest, Europa-Gymnasium Warstein, Hannah-Arendt-Gesamtschule Soest, Städtische Gesamtschule Lippstadt) und der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest als Trägerin des zdi-Netzwerks im Kreis Soest besteht, sollen die MINT-Lehrkräfte im Kreis Soest stärker miteinander vernetzt werden. Durch gemeinsame Projekte und Veranstaltungen wollen die Netzwerkpartner voneinander lernen, sich gegenseitig unterstützen und fördern. Konkrete Ideen des Netzwerkes sind unter anderem “MINT-Macher Runden” zur Stärkung des inter- und außerschulischen Austausches, der Aufbau und die Etablierung eines schulischen „MINT-to-go“-Systems (Materialpool) zum kostenlosen Austausch von mobilem Equipment (z.B. 3D-Drucker, Roboter, Lasercutter) und die Etablierung schulübergreifender MINT-Workshopreihen. Durch diese Initiativen soll die flächendeckende MINT(-Talent)-Förderung im Kreis Soest bereichert und deutlich gestärkt werden.

Markus Helms, als Geschäftsführer der wfg Kreis Soest dazu: „Als Kreiswirtschaftsförderung engagieren wir uns seit Jahren in den Bereichen MINT-Förderung und Ausbildungsmarketing. Mit dem Schulnetzwerk haben wir jetzt ein weiteres Instrument, um die Interessen und Talente der Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung oder ein Studium im MINT-Bereich zu begeistern und perspektivisch dem Fachkräftemangel in dem Bereich im Kreis Soest zu begegnen”. Mitinitiator und MINT-Koordinator am Archigymnasium Patrick Schnell ergänzt dazu: „Die Gründung des MINT-Schulnetzwerk ist ein wichtiger Schritt, die schulische MINT-Ausbildung im Kreis Soest zu stärken und durch weitere Projekte auszubauen. Mit der Wirtschaftsförderung Kreis Soest haben wir einen wichtigen Partner dabei, der insbesondere den Kontakt zu den Unternehmen aufbauen kann”.

Bei der offiziellen Gründungssitzung am 19.01.2023 trafen sich die Netzwerkpartner des MINT-Schulnetzwerks. Neben Vertretern der Partnerschulen und der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest war auch die Stadt Soest, die Stadt Lippstadt, die Kommunale Koordinierungsstelle des Kreises Soest, das StadtLABOR und die Bezirksregierung Arnsberg vertreten. Dabei wurden grundlegende Inhalte und Zielsetzungen des Netzwerks vorgestellt und anschließend bereits erste Termine für Umsetzungen und Pilotworkshops diskutiert, bevor der Kooperationsvertrag von allen Netzwerkpartner unterschrieben wurde.

Das Netzwerk ist gegenüber weiteren Kooperationen sehr aufgeschlossen. Interessierte Schulen, Unternehmen oder weitere Institutionen können sich bei der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest melden.

MINT-Workshops im zweiten Quartal – ein Rückblick

MINT-Workshops im zweiten Quartal – ein Rückblick


An den langen Dienstagnachmittagen im November und Dezember engagierten sich unsere Schülerinnen und Schüler wieder vielfältig bei unseren verschiedenen MINT-Workshop-Angeboten.
Beim mehrtägigen Workshop Lichtkunst mit dem Lasercutter entwarfen die Teilnehmer unser jahrgangsübergreifendes Team mithilfe des Graphikdesigners Markus Wortmann von Die SignWelt selbst gestaltete Motive zu „Europa-Ideen“. In einer ersten Kreativphase im stadtLABOR wurde hierzu sich intensiv mit Assoziationen zu Europa auseinandergesetzt und erste graphische Entwürfe eigener Ideen auf Papier und iPad gebracht. In einer zweiten Einheit am Archi wurden dann die Entwürfe mithilfe des Lasercutterexperten Jörg Heusler erst in Vektorgraphiken überführt und dann mit unserem schuleigenen Lasercutter auf Holz und Plexiglas graviert. In der Lichtkunst-Variante konnte dann das Plexiglasmotiv noch mit einer LED-Kantenbeleuchtung ergänzt werden, wodurch die Kunst in wechselndem Licht erstrahlte.
Sehr beliebt war auch unser zweitägiger Workshop zum 3D-Design, bei der unsere beteiligten Schülerinnen und Schüler dank Unterstützung von Jörg Heusler von der Firma Heuron und Markus Wortmann einen ersten Einblick in diese anspruchsvollere Gestaltungssoftware Blender erhalten konnten. Bei diesen ersten beiden Sitzungen standen die Gestaltung und Veränderung von 3D-Objekten im Vordergrund. Eine erste Umsetzung spiegelte sich im 3D-Druck einzelner Objekte wider. Bei den nächsten Sitzungen zu Beginn des Jahres sollen die Kenntnisse vertieft werden, zudem mit einem künstlerischen Fokus der 3D-Druck für die Gestaltung von Hoch- & Tiefdruck-Kunst genutzt werden.
Der Workshop zum Bau digitaler Vogelhäuser in Kooperation mit Geoinforamtikstudenten der Universität Münster musste leider aus Mangel an passenden Mikrocontrollern auf das Frühjahr verschoben werden.
Alle Seminare wurde durchgeführt in Kooperation mit dem zdi Kreis Soest, als offizielle Fördermaßnahmen sollen sie den beteiligten Schülerinnen und Schülern im Sinne einer vertieften Berufs- und Studienorientierung auch einen detaillierten Einblick aus erster Hand in die MINT-Fächer ermöglichen.
Beim letzten Treffen kurz vor den Ferien stand die Fortsetzung begonnerer Projekte sowie die freie Gestaltung eigener Ideen im Vordergrund, hier konnten kreative Ideen auch zu winterlichen und weihnachtlichen Motiven mal in Lichtkunst umgesetzt.

MINT-Seminare

MINT-Seminare

MINT-Seminare – besondere Erfahrungen: Workshop-Leitung beim TalentCAMPus und eine Tour zum Mode & Upcycling-Jugendseminar nach Schottland


Internationaler Austausch rund um Mode und Upcycling
Eine besondere Erfahrung durfte kurz vor den Weihnachtsferien Marlene aus der Q1 erleben. Sie hatte sich erfolgreich auf ein internationales Jugendseminar zu den Themen „Mode und Upcycling“ in Schottland beworben. Hier durften 40 deutsche und britische Jugendliche einen Blick hinter die Kulissen der britischen Modebranche werfen und erkunden, wie die nachhaltige Zukunft von Textilien aussehen könnte. Während des 5-tägigen Seminars auf dem Gelände des Dumfries House südlich von Glasgow konnten zahlreiche Workshops besucht werden, in denen handwerkliche Fähigkeiten, nachhaltige Praktiken und der kulturelle Austausch im Fokus standen. Zudem bestand die Möglichkeit, auf einer Fachkonferenz, auf der Marken und Designer Einblicke in die Modebranche gaben, Eindrücke zu sammeln und mit Modeexperten in einen Austausch zu gelangen.
„Das Seminar war für mich eine unvergleichliche und sehr interessante Erfahrung. Ich konnte mich so viel mit der Herstellung von Kleidung, nachhaltiger Landwirtschaft und den Schwierigkeiten der Verbindung von Nachhaltigkeit und der Modeindustrie beschäftigen, dass ich von jedem einzelnen Tag unendlich viele neue Eindrücke mitgenommen habe.
Das Seminar hat mir außerdem die Chance gegeben die britische und schottische Kultur näher kennenzulernen und Freundschaften zu schließen, die mir noch immer viel bedeuten.
Insgesamt bin ich sehr dankbar Teil dieses Seminars gewesen zu sein, weil es mir viele neue Blickwinkel auf den Umgang mit Kleidung und dessen Lebensdauer gegeben hat.“


Ebenfalls eine besondere Erfahrung durften Hanna, Erik und Maximilian aus den Jahrgangstufen 9 bzw. Q1 sammeln. Auf Anfrage des stadtLABORs durften sie sich als Workshopleiter bei einem Plotten & Upcycling-Seminar im Rahmen des TalentCAMPus erproben. Unter dem Motto “Create your own world“ – Faire Mode selber machen – konnten jüngere Schülerinnen und Schüler aus alter Kleidung neue Lieblingsstücke „zaubern“. Hierzu designten die 10-bis 12-Jährigen Workshopteilnehmer, auch unter Anleitung unserer drei Experten, ihre eigenen Mode-Logos, die dann mithilfe der Plotter in selbstklebende Folien geschnitten werden konnten, so dass diese auf T-Shirts und Pullover gebügelt werden konnten. Für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung, die sich auch in der Einladung unseres Teams zum nächsten TalentCAMPus widerspiegelt. Der TalentCAMPus wurde von der AWO, der VHS Soest und dem stadtLABOR Soest organisiert und von der Initiative “Kultur macht Stark” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Einen Bericht des stadtLABORs zum TalentCAMPus finden Sie auch hier: https://stadtlabor-soest.de/talentcampus22/
Und hier noch ein Blick zurück: Vor knapp 1 ½ Jahren starteten wir im stadtLABOR mit unseren ersten Plotter-Workshops im Rahmen unserer Ferien+-Akademien. Inzwischen beherrschen immer mehr unserer Schülerinnen und Schüler das Plotter-Handwerk, einzelne auch den Umgang mit unser digitalen Stickmaschine, so dass das Upcycling eigener Kleidung für einige SchülerInnen ein Stück Routine geworden ist.