Die ehemalige Schülerin Hannah Huth hat 2019 ihr Abitur am Archi gemacht. Seit Sommer 2021 studiert sie Global Sustainability Science an der Utrecht University in den Niederlanden. Ein halbes Jahr nach Studienstart hat sie sich zum Honours Program angemeldet; das ist ein Programm, das über 3 Jahre geht und für diejenigen gedacht ist, die noch eine extra Herausforderung suchen. Im Rahmen dieses Honours Programms hat Hannah die Projektwoche am Archi mit Unterstützung von unserem Kollegen Herrn Stark organisiert und durchgeführt. Hannah befindet sich jetzt in ihrem dritten und letzten Jahr. Viel Spaß beim Lesen ihres Artikels zum Projekt:

Mission Nachhaltigkeit: Archi goes Green

Vom 13.-17. November haben sich 17 Schüler:innen mit dem Thema “Nachhaltigkeit und Gesundheit” am Archi auseinandergesetzt – teilnehmen konnten Jugendliche der Klasse 9 bis12. Zuvor gab es bereits vom 26. August bis 1. September dasselbe Angebot für die Klasse 5 bis 8, zu dem sich 16 Schüler:innen anmeldeten. Die Projektwoche soll gleichzeitig Aufschluss geben, wie Schülerinnen und Schüler am besten über das Thema Nachhaltigkeit lernen.

An jeweils fünf Tagen setzten sich beide Gruppen mit dem Thema Nachhaltigkeit und Gesundheit auseinander. Jeden Tag wurde der Schwerpunkt etwas anders gesetzt: Klimawandel, Meeresschutz und verantwortlicher Konsum. Montags wurden die SDGs – die 17 UN Nachhaltigkeitsziele – und das Programm für die Woche vorgestellt, um den Jugendlichen eine Vorstellung zu geben, was darüber hinaus alles zum Thema Nachhaltigkeit dazugehört.

Am folgenden Tag stand ein 3-stündiger Workshop zum Klimawandel auf dem Plan. Der Workshop heißt „Climate Fresk“ (Deutsch: Klima Puzzle), ein lizensierter Workshop entwickelt von einem französischen Wissenschaftler. Der Inhalt des IPCC-Reports wurde aufgegriffen, visualisiert, und auf verständliche Weise erklärt. In Kleingruppen erschlossen sich die Teilnehmer:innen das Thema selbst – nach dem Prinzip des Schwarmwissens.

Mittwoch, der Lieblingstag der meisten Teilnehmenden (9.8 von 10 Punkten), setzte sich die Gruppe mit dem Thema Meeresschutz auseinander. Zur Projektwoche Ende August ist eine Vertreterin der NGO (Non-governmental organisation) Elasmocean zu Besuch gewesen, die einen Vortrag zum Meeresschutz gehalten hat: Überfischung und Plastikverschmutzung wurden aufgegriffen. Da es logistisch nicht möglich war, dieses Angebot auch wieder für die zweite Projektwoche zu organisieren, hat sich die zweite Gruppe im November dieselben Inhalte über eine Dokumentation erschlossen.
Für viele war das Thema zuvor größtenteils unbekannt. Am Freitag bei der Reflexion wurde besonders das Thema Überfischung aufgegriffen.

Das Thema Konsum wurde spielerisch am Donnertag behandelt. Verschiedene Spiele und Quizze ermöglichten es, über Themen wie Lebensmittelverschwendung, Verpackungsmüll und Ungleichheit zu lernen. Die SuS hatten außerdem die Möglichkeit, ihren eigenen Fußabdruck zu berechnen. 

Insgesamt fällt das Resümee sehr positiv aus. Den Schüler:innen hat die Projektwoche Spaß gemacht – zeigt die Umfrage: im Durchschnitt wurden 8.7 von 10 Punkten für die einzelnen Tage gegeben – und gleichzeitig haben die viel Neues gelernt: 7.8 von 10 nach eigener Einschätzung.
Auch in Zukunft würden gerne alle Teilnehmenden mehr zu dem Thema lernen, viele sogar als eigenes Schulfach (76%)!