Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrkräfte. Die Spendenaktion für die Flüchtigen aus der Ukraine ist sehr gut gelaufen. Dank der enormen Spendenbereitschaft konnten zahlreiche Spenden, angefangen bei Nudeln und Reis, Babynahrung, Babywindeln, Utensilien zur Zahngesundheit und Hygiene bis hin zu Handtüchern, Decken und Schlafsäcken. Wir bedanke uns im Namen der Schülervertretung und des Feuerwehrmuseums Soest vielmals bei jedem Einzelnen, der sich bereiterklärte etwas für die Flüchtigen zu spenden. Ihr alle seid eine große Hilfe. Vielen Dank!
Weitere Informationen zum Anlass: In Kooperation mit dem Feuerwehrmuseum Soest und mit Unterstützung des Schulsanitätsdiensts und einer tatkräftigen Schülerin veranstaltete die Schülervertretung in der Schulwoche vom 07.03. bis zum 11.03. eine Spendenaktion am Archi für die ukrainischen Flüchtlinge. Am alten Schulsozialarbeiterraum konnten fünf Tage lang Sachspenden abgegeben werden. Die gesammelten Spenden vom Archi, von weiteren Privatpersonen und anderen größeren Organisationen wurden am Freitag, den 11.03.22 mit fünf Transportern und zwei LKWs von Soest nach Polen in die grenznahe Stadt Przemyśl gebracht. Przemyśl – eigentlich ist das eine ganz normale Stadt im Osten Polens, nur ein wenig größer als Soest. Jedoch ist Przemyśl seit einiger Zeit viel mehr als nur das. Der Name der Stadt taucht derzeit immer wieder in den Nachrichten auf. Seit Flüchtlinge aus der Ukraine nach Polen kommen, hat sich Przemyśl zum zentralen Knotenpunkt bei der Ankunft dieser Flüchtlinge entwickelt. Täglich kommen zehntausende Flüchtlinge in die etwa 60.000-Einwohner-Stadt an der polnisch-ukrainischen-Grenze. Eine Schülerin vom Archi, Martyna Issakiewicz, welche die Spendenaktion am Archi auch initiiert hat, hat den Hilfskonvoi begleitet und berichtet von dort Folgendes:
“Der Anfang der Fahrt war für mich relativ gewöhnlich, da meine Familie oft nach Polen fährt um unsere Verwandten zu besuchen. Der einzige Unterschied war, dass wir nicht nur mit einem Auto gefahren sind sondern mit fünf Transportern und zwei LKWs, welche komplett gefüllt waren mit Spenden. In der Nähe von Przemyśl wurde ich nervös. Es ist nicht alltäglich Hilfsgüter in die Nähe eines Kriegsgebietes zu bringen. Angekommen, regelte mein Vater alles mit den Polizisten Vorort, welche uns, zu unserer Überraschung, mitteilten, dass sie in diesem Flüchtlingslager genug Güter haben und wir nach Medyka fahren sollen, da sie dort in einer Grundschule alle Spenden annehmen. Medyka liegt direkt an der ukrainischen Grenze und ist nur 20 Kilometer von Przemyśl entfernt. Wir parkten dort und nachdem mein Vater und ich mit der städtischen Feuerwehr gesprochen haben, fingen wir an Transporter mit unseren Spenden zu beladen. Die Feuerwehr war sprachlos. Ein paar von ihnen standen ein bisschen unbeholfen an der Seite. Ich fragte sie, ob sie denn noch Fragen hätten. Sie meinten nur, sie seien sprachlos und unfassbar glücklich über die Spenden.”