Sich einmal wie die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen fühlen oder als Umweltkommissar:in eines europäischen Mitgliedstaates die Geschicke der Europäischen Union lenken: Diese spannende Erfahrung wurde den Schüler:innen des SoWi-Zusatzkurses der Q2 durch das Planspiel „Europa macht Klima“ ermöglicht. Erstmals wurde dies pandemiebedingt rein digital durchgeführt.
Nach einer kurzen Einweisung in die Strukturen der EU und die Einführung in die klimapolitische Thematik wurde den Schüler:innen ihre Rollen in den Institutionen der EU, aber auch als Vertreter unterschiedlicher Lobbygruppen, zugewiesen. Nachdem sich jeder auf seine individuelle Rolle vorbereitet hatte, stellte die EU-Kommission einen Vorschlag für ein neues Asylgesetz vor. Daran anschließend wurde der Entwurf in weiteren informellen Absprachen mittels digitaler Gruppenräume diskutiert und zusätzlich eigene Ideen und Perspektiven miteingebracht. Im weiteren Verlauf entspann sich eine sehr eine lebhafte und hitzige Diskussion, die auch nach dem abschließenden Votum des Europäischen Rates weitergeführt wurde.
„Normalerweise denkt man, dass solche Deals in den Hinterzimmern der Macht ausgehandelt werden. Aber so konnten wir direkt nachvollziehen, welche Akteure darüber hinaus für die Abstimmungen relevant waren“, resümierte ein:e Schüler:in das realistische Szenario des Planspiels. Obwohl den Schüler:innen durch die digitale Variante eine hohe Konzentration abverlangt wurde, waren sich alle einig, dass dies eine sehr gelungene Methode war, politisch komplexe Prozesse erfahrbar zu machen.