Ende September war es endlich so weit, in Gegenwart der geladenen Künstler, Sponsoren, der Jury und Freunden des Archigymnasiums konnte unser Archi-Jägerken vor dem historischen Eingang der Öffentlichkeit präsentiert werden. 

Mit dabei  im Rahmen dieser feierlichen Zeremonie waren Herr Moritz als amtierendes und frisch im Amt bestätigtes Soester Jägerken, unsere neue Soester Bördekönigin Frau Plange bei ihrem ersten Auftritt im neuen Amt, sowie Herr Dr. Ruthemeyer als Bürgermeister.

Bevor allerdings die Würdenträger der Stadt zur Tat schreiten konnten, beleuchtete Herr Moritz in seiner Rede die historische Person des Jägerkens. Herr Schnell berichtete über die verschiedenen Kampagnen zur Finanzierung des Vorhabens u.a. eines umfangreichen virtuellen Kleider- und Organhandels und Frau Gerling über die Quadratur des Kreises bei der Auswahl der Preisträger zum Designwettbewerb. Herr Dr. Ruthemeyer drückte seine Freude darüber aus, dass die vor Jahren initiierte Idee der Jägerkenfigur als Identifikationsfigur der Stadt hier wieder aufgegriffen wurde und mithilfe vielfältigen und kreativer Beiträge ganz neue gelebt wurde. Danach traten die Würdenträger in Aktion und enthüllten den neuen Blickfang. Herrn Hilchenbach gebührte im Anschluss die Ehre als Sieger in der Kategorie Design-Gesamtkonzept die vielen symbolhaften Details am enthüllten Original zu Anwesenden genau darzulegen.     

Und hier noch ein Rückblick: 

Zur Projektidee: Auf der Suche nach einem Eyecatcher für die “Schaufensterfassade” des Archi an der Niederbergheimer Straße wurde vor knapp einem Jahr die Idee geboren, ein Bildungs-Jägerken zu gestalten. 
 
Mithilfe des Soest Marketings und Karsten Ludwig von der State of Art-Agentur ist es uns tatsächlich gelungen, den letzten noch verbliebenen, etwas angestaubten Rohling aus den Tiefen des Künstlerateliers auszugraben und für das Archi zu sichern. 

Im Rahmen einer Sponsorenaktion konnten neben einigen Hauptförderern – dank eines schwunghaften, virtuellen Kleider-& Organhandels – auch zahlreiche weitere Förderer für das Projekt gewonnen werden:

So wurde z.B. die aktuelle Klasse 7a nach einer Kuchen- und Getränkeaktion stolzer Besitzer des Jägerken- Hutes. Die silberne Abiturientia (Abi 1995) erwarb den “linken Arm mit Daumen hoch”, viele vermutlich nostalgisch gestimmte Englischlehrkräfte sicherten sich im sich anbahnenden Brexit einen der Europasterne auf der Pluderhose und das Kollegium bedankte sich für das Wirken des scheidenden Schulleiters, Herrn Papenheim, mit der Schenkung des Herzens im Sinne “im Herzen immer ein Archianer” (weitere Details siehe auch Sponsorentafel im Anhang). Aber auch das langjährige Wirken des amtierenden kommissarischen Schulleiters Herr Roß für das Archi würdigte das Kollegium mit der Schenkung der Augen und Ohren im Sinne von „Immer ein offenes Ohr und alles im Blick“. 
 
Das endgültige Design des neuen Bildungs-Jägerkens sollte sich an den Gewinnerentwurf eines dazu ausgeschriebenen Designwettbewerbs anlehnen. Der Dank geht hier an eine Vielzahl schöner und kreativer Beiträge, die es der aus Schülern, Eltern und Kunstlehrerinnen besetzen Jury nicht leicht machte. Lennart Hilchenbach ging als eindeutiger Gewinner in der Kategorie Gesamtkonzept hervor. Ihm gelang es im Anschluss, Ideen der Sonderpreisträger*innen in den abschließenden Entwurf zu integrieren. 

Hierzu noch ein paar spannende Details:

  • Der Gegensatz von jung & alt: Graue Locken in Anspielung auf das Gründungsjahr 1534 und Sneaker statt Stiefel als Bild der Moderne.
  • Die Backsteine als prägendes Bild des Altbaus, aber auch als Symbol für die Fundamente der Schule: Ein amtierender Lateinlehrer stiftete den untersten Backstein in Anspielung auf die Ursprünge als Lateinschule im Jahr 1534.  
  • Die Sterne auf der europablauen Hose und der MINT-Nagellack als Symbole für zwei unserer Bildungsschwerpunkte: Europaschule und MINT-freundliche Schule.
  • Das Gürtelmotiv mit seinen vielen farbigen Quadraten in Anspielung auf die Bedeutung der Vielfalt an der Schule oder, wie es die SV gerne formuliert, “Das Archi ist bunt!”.
  •  Das Ruder in der Hand in Bezug auf unser Landheim am Möhnesee, das auch als wichtiger Anlaufpunkt für unsere ehemaligen Schüler*innen und alle gern willkommenen Gäste von Bedeutung ist. 

Sandra Gerling und Patrick Schnell