Archilogo

Archigymnasium Soest

seit 1534

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Auch trotz der Corona-Einschränkungen hat sich in letzter Zeit sehr viel am Archi getan. Hier eine Zusammenfassung verschiedenster Ereignisse, Aktionen und Projekte:



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Archi-Jägerken enthüllt


Ende September war es endlich so weit, in Gegenwart der geladenen Künstler, Sponsoren, der Jury und Freunden des Archigymnasiums konnte unser Archi-Jägerken vor dem historischen Eingang der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Mit dabei im Rahmen dieser feierlichen Zeremonie waren Herr Moritz als amtierendes und frisch im Amt bestätigtes Soester Jägerken, unsere neue Soester Bördekönigin Frau Plange bei ihrem ersten Auftritt im neuen Amt, sowie Herr Dr. Ruthemeyer als Bürgermeister.

Bevor allerdings die Würdenträger der Stadt zur Tat schreiten konnten, beleuchtete Herr Moritz in seiner Rede die historische Person des Jägerkens. Herr Schnell berichtete über die verschiedenen Kampagnen zur Finanzierung des Vorhabens u.a. eines umfangreichen virtuellen Kleider- und Organhandels und Frau Gerling über die Quadratur des Kreises bei der Auswahl der Preisträger zum Designwettbewerb. Herr Dr. Ruthemeyer drückte seine Freude darüber aus, dass die vor Jahren initiierte Idee der Jägerkenfigur als Identifikationsfigur der Stadt hier wieder aufgegriffen wurde und mithilfe vielfältigen und kreativer Beiträge ganz neue gelebt wurde. Danach traten die Würdenträger in Aktion und enthüllten den neuen Blickfang. Herrn Hilchenbach gebührte im Anschluss die Ehre als Sieger in der Kategorie Design-Gesamtkonzept die vielen symbolhaften Details am enthüllten Original zu Anwesenden genau darzulegen.

Und hier noch ein Rückblick:

Zur Projektidee: Auf der Suche nach einem Eyecatcher für die "Schaufensterfassade" des Archi an der Niederbergheimer Straße wurde vor knapp einem Jahr die Idee geboren, ein Bildungs-Jägerken zu gestalten.

Mithilfe des Soest Marketings und Karsten Ludwig von der State of Art-Agentur ist es uns tatsächlich gelungen, den letzten noch verbliebenen, etwas angestaubten Rohling aus den Tiefen des Künstlerateliers auszugraben und für das Archi zu sichern.

Im Rahmen einer Sponsorenaktion konnten neben einigen Hauptförderern - dank eines schwunghaften, virtuellen Kleider-& Organhandels – auch zahlreiche weitere Förderer für das Projekt gewonnen werden:
So wurde z.B. die aktuelle Klasse 7a nach einer Kuchen- und Getränkeaktion stolzer Besitzer des Jägerken- Hutes. Die silberne Abiturientia (Abi 1995) erwarb den "linken Arm mit Daumen hoch", viele vermutlich nostalgisch gestimmte Englischlehrkräfte sicherten sich im sich anbahnenden Brexit einen der Europasterne auf der Pluderhose und das Kollegium bedankte sich für das Wirken des scheidenden Schulleiters, Herrn Papenheim, mit der Schenkung des Herzens im Sinne "im Herzen immer ein Archianer" (weitere Details siehe auch Sponsorentafel im Anhang). Aber auch das langjährige Wirken des amtierenden kommissarischen Schulleiters Herr Roß für das Archi würdigte das Kollegium mit der Schenkung der Augen und Ohren im Sinne von „Immer ein offenes Ohr und alles im Blick“.

Das endgültige Design des neuen Bildungs-Jägerkens sollte sich an den Gewinnerentwurf eines dazu ausgeschriebenen Designwettbewerbs anlehnen. Der Dank geht hier an eine Vielzahl schöner und kreativer Beiträge, die es der aus Schülern, Eltern und Kunstlehrerinnen besetzen Jury nicht leicht machte. Lennart Hilchenbach ging als eindeutiger Gewinner in der Kategorie Gesamtkonzept hervor. Ihm gelang es im Anschluss, Ideen der Sonderpreisträger*innen in den abschließenden Entwurf zu integrieren.

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Hierzu noch ein paar spannende Details:


  • Der Gegensatz von jung & alt: Graue Locken in Anspielung auf das Gründungsjahr 1534 und Sneaker statt Stiefel als Bild der Moderne.
  • Die Backsteine als prägendes Bild des Altbaus, aber auch als Symbol für die Fundamente der Schule: Ein amtierender Lateinlehrer stiftete den untersten Backstein in Anspielung auf die Ursprünge als Lateinschule im Jahr 1534.
  • Die Sterne auf der europablauen Hose und der MINT-Nagellack als Symbole für zwei unserer Bildungsschwerpunkte: Europaschule und MINT-freundliche Schule.
  • Das Gürtelmotiv mit seinen vielen farbigen Quadraten in Anspielung auf die Bedeutung der Vielfalt an der Schule oder, wie es die SV gerne formuliert, "Das Archi ist bunt!".
  • Das Ruder in der Hand in Bezug auf unser Landheim am Möhnesee, das auch als wichtiger Anlaufpunkt für unsere ehemaligen Schüler*innen und alle gern willkommenen Gäste von Bedeutung ist.
Sandra Gerling und Patrick Schnell

„Wasser für die Oase“


Ein Projekt zur Konstruktion einer automatischen Bewässerungsanlage für die Oase.
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(v. L. n. R., v. H. n. V: Moritz Flöing, Nils Possen, Marius Oppermann, Lennart Kögel, Jonas Heidemann, Hannah Winkler (Ref.), Fred Lohmann (Oasen AG) Valentin Porsch, Simon Schallör)
Wie alles begann:

Nachdem mit dem „Weiß statt heiß“ - Projekt im Schuljahr 2018/19 Preisgelder gewonnen wurden (siehe
Jahrbuch des letzten Jahres), stellte sich am Anfang des Schuljahres 2019/20 in der „Forscher und Tüftler“ - AG die Frage, was man mit dem Preisgeld machen könnte. Da es Jahr für Jahr schwieriger wird, eine Person zu finden, die in den Sommerferien die Pflanzen in der Oase gießt, kam der AG-Leiter Herr Schnell auf die Idee, man könnte das Preisgeld auch dafür verwenden, eine automatische Tröpfchen-Bewässerung zu bauen. Nach erster Recherche stellte sich heraus: Fertiglösungen mit Zeit- und Messfunktionen gibt es viele, jedoch sind diese bei einer großflächigen Lösung auch relativ teuer. Jedoch fand sich auf einer Webseite, die sich mit sog. Arduinos, kleinen, programmierbaren Mikrocontrollern, die für den Hobby- und Entwicklungsbereich gedacht sind, ein Bauprojekt zum kostengünstigen Eigenbau einer solchen Bewässerungstechnik. Da auch wieder Förderanträge zum Projekt bei der Firma Innogy eingereicht werden konnten, wurde ein solches Set bestellt.

Der Pflanzuino:

Nachdem dieses Set angekommen war, wurde es zunächst begutachtet und auf Vollständigkeit überprüft. Hierbei stellte sich heraus, dass ein Feuchtigkeitssensor fehlte, welcher jedoch mit einem solchen aus Schulvorräten ergänzt werden konnte. Des Weiteren stellte sich nach einem leichten Zusammenbau mit erstem Test heraus, dass die Pumpe nicht in der Lage war, größere Mengen Wasser zu transportieren. Nach dem Kauf einer neuen, stärkeren Pumpe konnte diese Technik auf Herz und Nieren geprüft werden. Hierbei war jedoch zu bemerken, dass der Sensor nach knapp zwei Wochen sponn und falsche Werte lieferte. Eine Begutachtung ergab, dass dieser durch Korrosion unbrauchbar wurde. Damit wurde dieser Zweig des Projekts erst einmal abgeschlossen.

Der Blumentopfwächter:

Nachdem neben Frau Bölts (jetzt Winkler) noch mehrere Siebtklässler in das Projekt einstiegen, wurden für diese, um das technische Verständnis zu erhöhen, mehrere, sog. Blumentopfwächter angeschafft. Diese sind in der Lage, den Feuchtegrad der Erde anhand der Blinkgeschwindigkeit einer LED anzuzeigen. Diese wurden jedoch nach einer Testphase, bei welcher sie an sich gut funktionierten, wieder weggepackt, da keine Ausbaumöglichkeit bestand, ohne dass eine komplette Änderung hätte erfolgen müssen.



Weitere Ansätze: Bau aus Elektronik-Bauteilen:



Nachdem der Pflanzuino nach einigen Problematiken nicht betriebsfähig war und aufgrund der Corona-bedingten Schulschließungen viel Zeit vorhanden war, wurde eine weitere Idee umgesetzt: die Umänderung eines Schaltplans eines Dämmerungsschalters zu einer Planzenbewässerung. Diese erst einmal komisch klingende Umwandlung hat jedoch ihren Sinn: ein Lichtwiderstand (kurz: LDR) besitzt die ähnlichen technischen Eigenschaften wie ein Feuchtigkeitssensor, mit Ausnahme dessen, dass er auf Licht reagiert. Nach einer Umrechnung der ersten Schaltung konnte ein Prototyp in Betrieb genommen werden, welcher jedoch nach circa zwei Wochen eine Überschwemmung verursachte. Der Fehler war schlussendlich gesehen ein simpler Rechenfehler, welcher jedoch nicht korrigiert wurde, da eine Umsetzung eines zweiten Schaltplans zu einem Dämmerungsschalter, diesmal auf Basis einer Integrierten Schaltung, anstand. Dieser wurde wieder erprobt, wobei abgesehen von einer schlechten Stromversorgung, keine Fehler festzustellen waren, sodass dieser Prototyp als Vorbild für die Bewässerungstechnik fungierte.

Endspurt: Der Aufbau in der Oase:

Nachdem alle Teile bestellt waren, konnte nach einem Zusammenbau, welcher sich relativ problemlos gestaltete, der erste Test vor Ort in der Oase stattfinden. Zusammen mit Frau Winkler, Herrn Schnell und den Oasen-Koordinatoren Herrn Volkmer und Herrn Lohmann wurde die Technik aufgebaut, bei einem Test zeigte sich jedoch die Notwendigkeit eines An/Aus Schalters, sowie einer Überarbeitung der Ansteuerung des Magnetventils, da dieses nach kurzer Betriebszeit heiß wurde. Nachdem einige Zeit später dieses, sowie ein Solar-Modul, welches den vorhandenen Akku auflädt, behoben war, konnte die Technik aufgebaut werden. Diese funktioniert, bis auf eine Undichtigkeit am Schlauchsystem, welche kurze Zeit später ebenfalls behoben wurde, einwandfrei.

Fazit und Aussichten für die Zukunft:

Nach einer längeren Forschungsphase ist die Anlage nun bereit, die Oase automatisch und sensorgesteuert zu bewässern. Diese Bewässerung soll in Zukunft auch über mehrere Jahre im Einsatz bleiben. Es steht außerdem die Überlegung im Raum, diese im Laufe der nächsten Jahre zu erweitern.

Autor: Simon Schallör

Pflanzaktion "Baum des Jahres"

Baumpflanzaktion
Gemeinsam mit ihren Klassenlehrern haben jetzt die Fünftklässler unserer Schule „ihren“ Baum im Park auf dem Schulgelände gepflanzt. Diese Aktion ist eine längst fest etablierte Tradition an unserer Schule, die nicht nur dazu beiträgt, dass unsere Schule auch langfristig eine Schule im Grünen bleibt und den schuleigenen Park weiter bereichert. Der gepflanzte Baum wird die Schülerinnen und Schüler auch während ihrer Schulzeit am Archi und weit darüber hinaus begleiten und mit der Schule verbinden.

Gespendet hat den Baum – eine Robinie, Baum des Jahres 2020 – auch dieses Jahr die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Abteilung Soest. Schnell war ein passender Standort gefunden und die Robinie von den jungen Schülerinnen und Schülern mit Unterstützung der Vertreter der Schutzgemeinschaft Graf von Plettenberg, Dr. Haumann und Herr Schümmer gepflanzt. Neugierig, was „ihren“ Baum besonders macht, hatten die Schüler rasch die Gäste in ein interessantes Gespräch über die Eigenarten der Robinie und die momentan prekäre Situation des Waldes verwickelt. Die Robinie kommt sehr gut mit kargen und trockenen Verhältnissen zurecht und trotzt auch dem Borkenkäfer. Zudem wächst die gerade in den ersten Jahrzehnten stark. Alles gute Voraussetzungen, um den diesjährigen Fünftklässlern und auch allen anderen Archianern viel Freude zu machen und unsere ohnehin schon grüne Schule noch weiter zu bereichern.

Neuer Beton-Kicker

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"Was macht ein Sattelschlepper mit Hebekran auf unserem Schulhof?", fragten sich verwundert einige Schülerinnen und Schüler, die nach dem Nachmittagsunterricht über den Schulhof eilten. Und dann schwebte er heran: Unser neuer Betonkicker, den der Förderverein - auch dank einer namhaften Spende eines Mitglieds! - anschaffen konnte. Die mitgelieferten Bälle wurden dann an die unteren Klassen verteilt, so dass der Kicker jetzt in den Pausen intensiv genutzt wird, ebenso wie die inzwischen zahlreichen Tischtennisplatten. Auch während der Ganztagsbetreuung wurde schon manche spannende Partie gespielt. Das geplante große Eröffnungsturnier musste aber leider auf eine spätere coronafreie Zeit verschoben werden. (Übrigens: Weitere Bälle können am Kiosk günstig erworben werden.)
Das Archi sagt: "Herzlichen Dank für dieses tolle Spielgerät!"
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Aus dem Unterricht:

Du hattest keine Zeit, dich ausreichend mit der US-Wahl zu beschäftigen und fragst dich auch, was der Esel mit dem Elefanten zu tun hat? Oder warum Donald Trump trotz geringer Wählerstimmen 2016 gewonnen hat und was passiert, wenn er dieses Mal verliert? Dann hol dir jetzt den Politik-Snack auf dein Handy. Vorbereitet vom SoWi-ZK der Q2. Einfach den QR-Code scannen und das Passwort Archi! eingeben.

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Archi-CAD-Workshop

CAD-Workshop
Wer möchte das nicht manchmal: Sich die eigene Welt auf Knopfdruck selber schaffen?
20 Schülerinnen und Schüler des Bionik/Robotik-Kurses der Jahrgangstufe 9 des Archigymnasiums bekamen jetzt im Rahmen eines Workshops in Zusammenarbeit mit der Bochumer Firma Heuron dazu. Nach sorgfältiger Planung und Konstruktion der gewünschten Objekte am Computer wurden diese dann am 3D-Drucker Realität.
Drei Mitarbeiter der Bochumer Firma begleiteten die Teilnehmer des Workshops fachkundig, indem sie den Schülern zeigten, wie man auf intuitive und anschauliche Weise das Konstruieren in 3D erlernen kann. Angefangen wurde mit der Konstruktion eines personalisierten Einkaufwagenchips, der von den Jugendlichen selbst am Rechner designt und mit ihrem Namen oder auch einem Logo versehen und anschließend gedruckt wurde. Nachdem sich die Schüler so mit dem CAD-Programm vertraut gemacht hatten, durften sie in kleinen Wettbewerben ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Den Siegern um die originellsten oder auch nützlichsten Objekte wie Vasen oder Stiftboxen winkten Figuren aus dem Computerspiel Among Us – selbstverständlich vor Ort gedruckt.
Perspektivisch möchte das Archi eine festetablierte Arbeitsgemeinschaft mit Schüler-Experten rund um den 3D-Druck als zusätzlichen Baustein seiner MINT-Förderung an der Schule einrichten. Angedacht ist, dass sich Mitschüler an die Teilnehmer der AG wenden können, wenn sie beispielsweise für ein Projekt oder eine Präsentation einen Gegenstand zur Veranschaulichung als Realie in 3D zeigen möchten. Dieser soll dann mit Hilfe des schuleigenen 3D-Druckers hergestellt werden können.


Mit freundlichen Grüßen

C. Dreisbach
(verantwortlich f. d. Newsletter)
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Unterricht ab dem 14.12.20

Das MSB hat per Schulmail mitgeteilt, dass ab Montag (14.12.) der Schulbetrieb wieder eingeschränkt und die Weihnachtsferien bis zum 10.01.21 verlängert werden. Die Jahrgangsstufen 8-Q2 werden im Distanzunterricht unterrichtet. Es gelten die im schulischen Konzept (https://www.archigymnasium.de/ags/70289) vereinbarten Regeln. Für die Klassen 5-7 wird weiterhin Präsenzunterricht angeboten. Eltern haben aber die Möglichkeit ihre Kinder davon befreien zu lassen. In diesem Fall …
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