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Archigymnasium Soest

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Als ich im letzten Schuljahr – erstmals in Corona Zeiten - den „Abschlussnewsletter“ geschrieben habe, war die Hoffnung groß, dass nach den Sommerferien schnell wieder Normalität einkehren würde, im Schulleben wie auch im sonstigen Alltag. Dass ein weiteres Schuljahr vergehen könnte mit Distanz- und Wechselunterricht, mit Maskenpflicht und Ausfall von Klassenfahrten und so mancher – meist sehr kurzfristig - eingetrudelter Schulmail mit immer wieder neuen Regelungen, das konnte und wollte sich vor einem Jahr keiner vorstellen. Aber auf eben ein solches Schuljahr 20/21 blicken wir jetzt zurück.

Mein großer Dank geht an alle am Schulleben des Archis Beteiligten: Bei Ihnen, liebe Eltern, für Ihre aktive Unterstützung Ihrer Kinder und unserer Arbeit, bei unseren Schülerinnen und Schülern für die Geduld, Selbstdisziplin und das selbstverständliche Einhalten all der Corona-Regeln und beim gesamten Kollegium für den beständigen Einsatz und den kreativen Umgang mit der herausfordernden Situation.

Aber wir haben dieses Schuljahr nicht nur durchlebt und durchlitten, sondern auch aktiv gestaltet. Trotz widriger Umstände durften wir uns über sehr gute Anmeldezahlen freuen, unser Konzept des digitalen Lernens hat gemäß Ihrer Rückmeldungen im Rahmen der Möglichkeiten gut funktioniert und zu Pfingsten hat mit der Archi Sommer Akademie ein vielfältiges, außerunterrichtliches Programm begonnen, dass das, was unter Corona im Schulleben gefehlt hat, zurück in die Schule holt.

Und Corona zum Trotz können wir auch dieses Schuljahr fast 100 Abiturientinnen und Abiturienten gratulieren, die ihre Prüfungen unter sehr herausfordernden Bedingungen absolvieren mussten. Herzlich Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft.

Ebenso ist es erfreulich, dass in letzter Zeit doch noch vielfältige Aktionen im Schulleben stattfinden konnten, die ein bisschen Hoffnung auf Rückkehr zur Normalität machen. Einige Aktivitäten werden in diesem Newsletter vorgestellt.

Gelitten hat in diesem Schuljahr unser Archi Landheim am Möhnesee. Sämtliche Einnahmen durch Übernachtungsgäste sind weggebrochen, die laufenden Kosten bleiben. Trotz dieser schwierigen Situation versucht der Verein, das Gelände für Vereinsmitglieder zu öffnen und ist dabei auf die Unterstützung der Vereinsmitglieder angewiesen. Vielleicht haben Sie Lust und Zeit mal einen halben Tag die Aufsicht vor Ort zu übernehmen. Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage des Landheimvereins. (https://www.archi-landheim.de/)

Wie es nach den Sommerferien genau weitergeht, lässt sich momentan nur zum Teil abschätzen. Hoffen wir, dass die Einflüsse der „Delta Variante“ oder weiterer Coronamutationen möglichst gering bleiben!

Ich wünsche Ihnen, Ihren Kindern, dem gesamten Kollegium und dem weiteren schulischen Personal erholsame Sommerferien!

Herzliche Grüße Marcus Roß


Schulleben


Kreativ werden mit dem Plotter – das Archigymnasium experimentiert im StadtLABOR
Was lässt sich alles mit einem Plotter anstellen? Viele bunte und kreative Doit-yourself-Projekte. Welche genau, das haben Schülerinnen und Schüler des Archigymnasiums nun in einem Plotter-Workshop im StadtLABOR Soest gelernt.
Die Lehrkräfte Lea Lescher und Stephan Jätzel des Archigymnasiums führten zunächst theoretisch in die Nutzung eines Plotters ein. Dann durften die Schülerinnen und Schüler ihre mitgebrachten Ideen in die Tat umsetzen. Plotter sind druckerähnliche Geräte, die digital gespeicherte Graphiken und Zeichnungen auf verschiedene Materialien (Folien oder Papier) stanzen. Die ausgeschnittenen Motive lassen sich auf glatte Oberflächen wie Glasscheiben und die Handyhülle kleben oder auf Textilien bügeln. Im Workshop fertigten die insgesamt 14 Mädchen und Jungs verteilt auf zwei Tage mit großer Motivation T-Shirts, Taschen und Socken mit unterschiedlichsten bunten Motiven. Dazu mussten sie ihre Bildmotive auch digital bearbeiten. „Man muss etwas experimentieren, um Tricks rauszufinden, aber die Jugendlichen machen das schon richtig gut“, lobte Lea Lescher. Am Ende der zwei Tage gab es viele zufriedene Gesichter: Bei einem weiteren Plotter-Workshop wollen die Teilnehmenden wieder dabei sein, da waren sich alle einig. „Es freut mich sehr, wenn im StadtLABOR Technologien erlebbar werden und Neues lernen mit Spaß haben verknüpft werden kann“, sagt Elisabeth Söllner aus dem StadtLABOR-Team. Auch an das StadtLABOR wurde gedacht: Beim Schriftzug auf der StadtLABOR-Tür wurde ein verschwundenes „s“ ergänzt und außerdem entstand ein ausgestanzter Roboter aus Papier für die StadtLABORErinnerungswand.
Plotter-Workshop im StadtLABOR
Plotter
Rasante Fahrt in der Archi Sporthalle – Maxboard Workshop war ein voller Erfolg
An jeweils drei Wochenenden im Juni tummelten sich ca. 15 Schüler und Schülerinnen der fünften und sechsten Klassen im Rahmen eines Maxboard Workshops in der Turnhalle. Ob Wettrennen, Durchfahren eines Parcours, Fuß- oder Basketball auf dem Maxboard - ausprobiert wurden einige, teilweise sehr wagemutige Varianten. Man munkelt, dass die Schülerinnen und Schüler am Ende des Tages besseres Fahrkönnen als die betreuenden Lehrer besessen haben. Wie dem auch sei – Spaß gemacht hat es allen!
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Endlich wieder Leben im Landheim
Am 12. und 13.6. fanden im Rahmen der „Archi Sommerakademie“ zwei Workshops „Paddeln“ im Landheim statt.
Zwar konnten beide Workshops mit jeweils 15 SuS der Klassen 7 nicht die ausgefallenen Landheimfahrten aus der JgSt 6 ersetzen, aber zumindest wurde die Freude am Kanu fahren vermittelt. Außerdem war es ein tolles Gefühl, das Landheim Gelände wieder mit Leben zu befüllen.
Los ging es am Morgen um 10 Uhr mit den grundsätzlichen Begriffen zum Kanu fahren: „Wo ist vorn?“ und „Wie fasst man eigentlich ein Paddel an“. Auch die Vorfahrtsregeln auf dem Wasser und das Verhalten im Falle einer Kenterung mussten geklärt sein.
Landheim
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Um 11 waren dann alle endlich auf dem Wasser und mit viel Stimmung wurden diverse Aufgaben bewältigt. In der Mittagspause wurden alle in schon fast vergessener Gewohnheit von Herrn Gärtner mit leckerer Wurst und Steaks vom Grill bedient. Danach ging es wieder aufs Wasser.
Insgesamt ging ein ereignisreicher Tag zu Ende, der allen zumindest die Grundlagen im Fahren mit dem Kanu vermittelt hat, aber eben vor allem endlich mal wieder ein Gefühl der Normalität zurück brachte, von dem sicher alle noch eine Weile zehren werden.



Ausblick: In den Sommerferien wird es weitere Aktionen im Rahmen der Sommerakademie geben
Dazu führten Enie Roß und Lenie Nolte (beide Klasse 8c) ein Interview mit Herrn Schnell:

Ferienprogramm: Archi Sommer Akademie
In diesem Sommer wird es ein Ferienprogramm für Schülerinnen und Schüler geben. In einem Interview mit Herrn Schnell wurden uns die wichtigsten Informationen zum Ferienprogramm gegeben.
Auf die Frage, wieso das Programm entwickelt wurde, antwortet Herr Schnell, dass das Programm für die Schüler entwickelt wurde, die in der Corona-Pandemie viel zurückstecken mussten. Auch Klassenfahrten und Ausflüge mussten ausfallen. Somit fehlen wichtige Teile des gemeinsamen Lebens wie zum Beispiel die Gemeinschaft.
In dem Ferienprogramm gibt es drei verschiedene Bereiche - einen Sport-Bereich, einen Kultur und Sprach-Bereich und einen MINT-Bereich. Das Programm soll Schulen vor allem von einer anderen Seite darstellen und mit Spaß den Schülern helfen, sich zu verbessern und die Sommerferien kreativ zu gestalten.
Die Kurse stellen an den Tagen, die sie in Anspruch nehmen, Verpflegung zur Verfügung. Jeder Kurs belegt eine unterschiedliche Zeitspanne. Es gibt Kurse, die einen Tag in Anspruch nehmen, es gibt aber auch Kurse, die das ganze Jahr in Anspruch nehmen.
Jeder Kurs wird von mindestens einem Lehrer, Referendaren oder Studenten geführt. Außerdem werden einige Kurse von erfahrenden Sportlern oder Organisationen unterstützt.
Um an den Kursen teilnehmen zu können, muss man ein Formular ausfüllen, welches ein Elternteil unterzeichnen muss.
(Lenie Nolte, Enie Roß)


Autonom fahren wie SOfia – Roboter-Challenge der Bionik-Robotik-Kurse
Wie baut und programmiert man einen Roboter? Was sind Sensoren und wie nutze ich sie? Und werde ich irgendwann in einem selbstfahrenden Auto sitzen können? Diesen und weiteren Fragen konnten sich die Schülerinnen und Schüler der beiden Bionik-Robotik-Kurse (Klasse 9) am Archigymnasium stellen. In einer vierwöchigen Roboter-Challenge galt es, einen Lego-Mindstorms-Roboter zu bauen, der autonomes Fahren anhand festgelegter Kriterien simuliert. So sollte der Roboter beispielsweise bei einem Hindernis oder vor einer roten Ampel stehenbleiben und rückwärts einparken können. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten gemeinsam in Teams von drei Personen an dem Projekt, wobei der anfängliche Wechselunterricht, bei dem ein Teil der Schülerinnen und Schüler in der Schule an dem Roboter arbeiten konnte, während der andere Teil zuhause einen passenden Programmcode austüftelte, eine besondere Herausforderung darstellte. Die Kommunikation in den Gruppen funktionierte dank Teams-Konferenzen jedoch auch über die Distanz sehr gut, sodass die letzte Doppelstunde im gemeinsamen Präsenzunterricht zum Zusammenführen und Testen der Lösungen genutzt werden konnte.
Zum Abschluss der Challenge am 18.06. versammelte man sich in der Aula des Archigymnasiums. Sogar ein Experte für autonomes Fahren, Herr Waldemar Janzen vom Kreis Soest, konnte zur Begutachtung der Roboter anreisen. Herr Janzen ist als Projektingenieur der Abteilung „Digitales, Klimaschutz, Mobilität und Innovation“ am SOfia-Projekt des Kreises Soest beteiligt und konnte den Schülerinnen und Schülern viele interessante Neuigkeiten zu dem Thema vermitteln. In einem kurzen Vortrag sprach er über den inklusiv und autonom fahrenden Bus SOfia, den aktuellen Stand der Entwicklung autonomer Mobilität und den „Ride4all“-Gedanken hinter dem Projekt, das unter anderem in Zusammenarbeit mit dem LWL-Berufsbildungswerk durchgeführt wird. Sein Fazit: „Wenn auch Menschen mit Sinneseinschränkungen, wie beispielsweise Blinde, diesen Bus benutzen können, dann kann das jeder.“ Zu der Zukunftstechnologie „autonomes Fahren“ wusste er zu sagen, dass wir uns noch im Entwicklungsstadium befinden und es bis zur vollständigen Einbindung autonom fahrender Fahrzeuge in den Fließverkehr noch etwas dauern würde, aber: „Vielleicht sitzen hier unter den Schülerinnen und Schülern ja schon die Ingenieurinnen und Ingenieure von morgen, die an der Technologie weiter arbeiten und forschen werden.“
Nach dem interessanten Vortrag und einigen Schülerfragen zu dem Thema konnte dann die Erfüllung der Challenge von den einzelnen Teams präsentiert und getestet werden – jeweils streng begutachtet von dem Experten des Kreises Soest, Herrn Janzen, sowie den begleitenden Lehrkräften, Herrn Stark und Frau Winkler. Die Ergebnisse waren insgesamt mehr als zufriedenstellend: Trotz der widrigen Umstände und der kurzen Zeit hatten viele Gruppen Roboter programmiert, die sowohl vor Hindernissen, als auch vor roten Ampeln stehenblieben. Eine Gruppe hatte sogar noch neben dem Einparken einen Auspark-Mechanismus implementiert. Dank des erfolgreichen Absolvierens der Challenge wurden am Ende zwei erste Plätze, sowie ein zweiter und ein dritter Platz vergeben, doch „alle konnten sehr stolz auf sich und auf das, was sie hier geschafft haben sein“, so Herr Stark abschließend. „Schließlich konnten wir hier viele tolle Roboter mit teils kreativen Funktionen sehen.“
Herr Janzen hatte zum Schluss noch eine tolle Neuigkeit für die Siegergruppen: „Die ersten drei Plätze dürfen eine Runde mit dem SOfia-Bus fahren.“ Die Fahrt wird voraussichtlich in den kommenden Wochen stattfinden können. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Herrn Janzen und dem Kreis Soest für die Zusammenarbeit und freuen uns über diesen gelungenen Abschluss der Roboter-Challenge!
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Neue Partnerschule in Thessaloniki

Wir freuen uns bekannt geben zu können, dass wir ab September 2021 eine neue Partnerschule und Erasmus+ Projektpartner in Thessaloniki/Griechenland haben.

Das 1. Gymnasium Charilaou wird mit uns zunächst ein Short term mobility project im Rahmen des europäischen Förderprogramms Erasmus+ eingehen, welches ab 2022 in ein mehrjähriges Austauschprojekt übergehen wird.

Unter der Themenstellung: Our Trees - Our Lives geht es um Bäume in Zeiten des Klimawandels, Erfassung von Klimadaten in Soest und Thessaloniki, Nachhaltigkeit, europäische Identität und vielem mehr.

Wir arbeiten jeweils mit unseren Schüler*innen vor Ort, im Partnerland und gemeinsam über die EU-online Plattform eTwinning zusammen. Zunächst arbeitet die Europaklasse 8b bilingual, auch im Rahmen des Biologieunterrichts, federführend an diesem Projekt.
Aber auch weitere Schüler*innen der Stufe 8 können mitwirken.




Mit freundlichen Grüßen
Dreisbach
(verantwortlich f. d. Newsletter)

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